Donnerstag, 7. September 2006 (Season´s Opener) PITTSBURGH STEELERS - MIAMI DOLPHINS 28:17 Man soll nie auf die Ergebnisse der Preseason achten. Dort verlor der Super-Bowl-Champion noch alle seine vier Spiele, aber zum Auftakt in die neue Saison siegten die Pittsburgh Steelers im Opener gegen die Miami Dolphins im eigenen Stadion vor 64.927 Zuschauern. Doch bis ins Schlussviertel hinein entwickelte sich eine enge Partie, die dann mit zwei Big Plays entschieden wurde. Besonders QB C. Batch konnte überzeugen und ließ auf Seiten der Gastgeber QB B. Roethlisberger kaum vermissen. Im ersten Viertel der 87. Saison gab es in den ersten neun Minuten nur ein First Down. Das erzielten die Dolphins mit dem zweiten Play, als QB D. Culpepper seinen TE J. Peelle über 16 Yards an der MIttellinie fand. Doch dieser Drive endete wie die nächsten vier mit einem Punt, wobei der letzte von Miami ein bisschen kurz geriet und somit die Hausherren an der eigenen 25 an den Ball kamen. Nun fand Batch seinen TE H. Miller über 12 Yards zum ersten First Down der Steelers. RB W. Parker führte sein Team an die Mittellinie, wo es dann dritter Versuch und 13 hieß. Batch lief selbst durch die Mitte, aber am Ende fehlte ein Yard. Statt dem Punt von der 39 der Dolphins spielte man das Fourth Down aus und Parker lief über vier Yards. So ging es in den zweiten Abschnitt und nun bediente Batch WR N. Washington über 27 Yards zur 7:0-Führung der Gastgeber. Eine direkte Antwort Miamis blieb aus. Culpepper führte die Gäste zwar zu zwei First Downs, aber man erreichte nicht die gegnerische Spielseite. Es folgten drei weitere Three and Outs, wobei die Dolphins immer die bessere Feldposition hatten. Erst recht, nachdem WR W. Welker den letzten Punt über 47 Yards bis zur gegnerischen 15 zurück trug. Diese Gelegenheit ließen sich die Gäste nicht nehmen. Culpepper fand RB R. Brown, der zum First and Goal (2) lief und mit dem nächsten Versuch dann auch den Touchdown erzielte (7:7). Das schien aber die Hausherren anzuheizen. In knapp dreieinhalb Minuten legten sie 77 Yards zurück. Dabei fand Parker einmal die Lücke für 32 Yards und eine Pass-Interference-Strafe schenkte schließlich das First and Goal (7). Im zweiten Versuch fing WR H. Ward nach dem Two-Minute-Warning den Pass zum 14:7. Doch es sollten nicht die letzten Zähler vor der Pause gewesen sein. Culpepper brachte noch drei Pässe für 62 Yards an und bereitete somit das FIeldgoal durch K O. Mare aus 26 Yards vor (10:14). Zuvor scheiterte der Spielmacher aber dreimal beim First and Goal (8). In der zweiten Hälfte ging es so turbolent weiter. Die Steelers kamen bis zur gegnerischen 25, doch ein Sack gegen Batch kostete 10 Yards. So erfolgte hier der Punt. Im Konter fand Culpepper WR M. Booker über 52 Yards bis zur 25 Pittsburghs. Zudem war Brown nicht aufzuhalten und schließlich lief er auch die letzten fünf Yards zum Touchdown und der 17:14-Führung der Gäste. Doch auch die Gastgeber waren nicht zu stoppen. Sie blieben neun Minuten am Ball und legten 81 Yards zurück. Dabei schenkten ihnen auch zwei Strafen neue First Downs. Nach dem letzten Seitenwechsel war es Washington, der mit einem Reverse sie in die Redzone führte. Parker (115 Yards) erlief schließlich das First and Goal (1), doch nun folgte der einzige Fehler von Batch. Beim Snap verlor er den Ball und diesen sicherten sich die Dolphins an der eigenen 5. Diese schienen das Momentum auch nutzen zu können, konnten sie ihrerseits nun 5 1/2 Minuten von der Uhr nehmen und dabei 52 Yards zurück legen. Aber es reichte letztlich nur zum Punt und gut sechs Minuten vor dem Ende standen die Hausherren an der eigenen 13. Es folgte das erste entscheidene Big Play. Batch (Rating 126.5) warf im nächsten Play etwa 20 Yards auf Miller (101 Yards), der danach alle Tackle brach und den Rest der 87 Yards zum Touchdown vollendete (21:17). Dieser hätte aber nicht zählen dürfen, denn Miller trat bei seinem Lauf auf die Seitenlinie, aber eine mögliche Challence der Gäste kam zuspät. Nun versuchte es Culpepper mit der Brechstange auf Seiten Miamis. Sein zweiter Pass landete bei SS T. Polamalu an der eigenen 45. Diese Interception blieb aber noch ohne folgen, denn K J. Reed vergab im Anschluss das Fieldgoal aus 44 Yards nach links. Doch nun landete gleich der nächste Pass von Culpepper wieder beim Gegner. Dieses Mal war es LB J. Porter, der die Interception zur Entscheidung nutzte und über 42 Yards zum 28:17 zurück trug. Mögliche Comeback-Hoffnungen der Dolphins endeten nach dem Two-Minute-Warning in einem vergebenen Fourth Down.
Sonntag, 10. September 2006 CAROLINA PANTHERS - ATLANTA FALCONS 6:20 Wie im Vorjahr verloren die Carolina Panthers auch in dieser Saison das Auftaktspiel zuhause gegen einen Divisionsrivalen. Gegen den Angriff der Atlanta Falcons fanden sie kein Mittel. Vor allem gegen den Lauf (252 Yards) waren sie machtlos. Zudem leisteten sich die Gäste keine groben Fehler und fuhren einen sicheren Sieg ein. Schon der erste Drive der Partie zeigte den 73.522 Zuschauern, dass es schwer werden sollte, Altanta in der Offense zu stoppen. Knapp fünf Minuten waren sie am Ball und legten dabei 45 Yards zurück. Aber ein Sack gegen QB M. Vick beendete dann doch die Serie und es gab nur einen Fieldgoal-Versuch aus 50 Yards, den K M. Koenen aber rechts daneben zog. Die Panthers konnten ebenfalls einen ersten guten Drive starten und marschierten in drei Minuten 24 Yards voran. Das reichte K J. Kasay zu einem Fieldgoal aus 54 (!) Yards zum 3:0 Mitte des ersten Viertels. Der Vorsprung hielt aber nur 5 1/2 Minuten. Denn Vick trieb sein Team voran und legte dabei selbst einen Lauf über 24 Yards hin. Schließlich fand er WR M. Jenkins zum First and Goal (8), aber ein erneuter Sack verhinderte zumindest den Touchdown. So traf Koenen aus 25 Yards sicher zum 3:3. Carolina blieb bei einem Three and Out und nach dem ersten Seitenwechsel das gleiche Spiel. Fast jedes Play der Falcons brachte Raumgewinn und so legten sie in gut vier Minuten 70 Yards zurück. Aber in der Redzone war erneut Endstation, Koenen traf zumindest aus 32 Yards zum 6:3. Nach wieder nur drei Versuchen mussten sich die Gastgeber vom Ball trennen und Atlanta konterte mit einem weiterem Fieldgaol-Versuch. Doch der Kick von Koenen aus erneut 50 Yards wurde geblockt. Aber die Panthers nutzen das nicht und kamen wieder zu keinem First Down. Anders die Gäste. Mit drei Läufen legte RB W. Dunn 38 Yards zurück und danach fanden sich Vick und Jenkins über 32 Yards zum ersten Touchdown der Begegnung 24 Sekunden vor der Pause (13:3). Der Beginn der zweiten Hälfte brachte neue Hoffungen für die Fans der Panthers. Nach mehr als 15 Minuten erzielten sie wieder ein First Down, aber der erste Drive endete an der Mittellinie. Doch man zwang Atlanta selbst zu einem Three and Out und als diese von der eigenen Endzone aus punten mussten, war man nach dem Return schon an deren 46. Aber mehr als ein 18-Yard-Pass von QB J. Delhomme sollte es nicht geben, sodass nur Kasay aus 46 Yards auf 6:13 verkürzte. Im Konter mussten die Falcons zwar punten, trieben damit aber nun den Gegner tief in die eigene Hälfte zurück, aus der sich Carolina nicht befreien konnte. Nach dem Three and Out war Atlanta an der Mittellinie wieder am Ball und sollte den entscheidenen Drive anbringen. Sie setzten auf den Lauf und wurden belohnt. Dunn (21 Yards) und Vick (14) führten sie mit zwei Strafen zum First and Goal (4). Im zweiten Versuch warf dann Vick per Play-Action über ein Yard auf seinen TE A. Crumpler zum 20:6. Im Schlussabschnitt kamen die Hausherren nur noch mit dem letzten Drive über die Mittellinie. Ansonsten scheiterten sie mit einem Punt, einer Interception und einem vergebenen Fourth Down durch Delhomme. Die Falcons nahmen mit dem Lauf die Zeit von der Uhr und feierten den ersten Sieg gegen Carolina seit zwei Jahren. Dunn erzielte 132 Yards und Vick kam auf ein Rating von 96.8.
CLEVELAND BROWNS - NEW ORLEANS SAINTS 14:19 Die Partie zweier enttäuschter Teams aus der Vorsaison sollte niveauarm bleiben, aber am Ende feierten die New Orleans Saints einen verdienten Sieg bei den Cleveland Browns. Sie brachten drei lange Drives über 70+ Yards an und machten daraus 13 Punkte. Ihre Abwehr ließ dagegen nur 186 Yards zu und das war zu wenig für die Gastgeber vor den 72.915 Fans, obwohl die Partie bis zum Ende spannend blieb. Dabei schien alles so gut zu beginnen für die Browns. Der allererste Spielzug der Saison brachte einen 74-Yard-Pass von QB C. Fyre auf WR B. Edwards, der zum 7:0 lief. Aber eine Haltenstrafe gegen die O-Line kostete den Touchdown und vielleicht schon den Sieg. Zwei Sacks gegen Fyre warfen die Hausherren noch weitere neun Yards zurück und so puntete man nach einem Three and Out aus der eigenen Endzone. Die Saints kamen kurz vor der Mittellinie an den Ball und ein Pass von QB D. Brees auf RB R. Bush und zwei Läufe von HB D. McAllister sorgten für die ersten First Downs. Aber es gab schließlich nur das Fieldgaol durch K J. Carney aus 43 Yards zum 3:0 nach gut fünf Minuten. Die nächsten drei Drives blieben ohne First Down und zum Ende des ersten Viertels standen die Gäste an der eigenen 20. Brees führte sie mit zwei Pässen schnell über die Mittellinie und dann legte Bush noch 18 Yards per Lauf nach. So war man nach dem Seitenwechsel in der Redzone, aber einen Touchdown gab es nicht. Carney erhöhte aus 25 Yards immerhin die Führung auf 6:0. Nun kamen die Browns nach einem 40-Yard-Kickoff-Return fast in die Feldmitte, aber eine Interception von Fyre beendete den Drive schnell. LB S. Fujita fing den Pass ab und returnierte ihn bis zur gegnerischen 33. Trotzdem gab es wieder keinen Touchdown, denn auch ein First and Goal (9) reichte nur für das dritte Fieldgoal aus 21 Yards (9:0). Beide Mannschaften punteten danach je einmal, bevor kurz vor der Pause die Hausherren endlich ihr erstes First Down erzielten. RB J. Harrison und RB R. Droughns führten sie nach dem Two-Minute-Warning sogar in die Redzone, doch nun verlor Fyre erneut den Ball. Er fumblete an der gegnerischen 15 und so blieb es bei null Punkten zur Halbzeit. Das sollte sich aber mit dem dritten Abschnitt ändern. Die Gäste punteten nach drei Versuchen und Cleveland legte nun in fünf Minuten 67 Yards zurück. Dabei lief Fyre selbst dreimal (34 Yards) und führte sein Team wieder in die Redzone. Dort bediente er schließlich TE K. Winslow über 18 Yards zum ersten Touchdown (7:9). Eine Antwort New Orleans´ blieb aus, denn McAllister fumblete den Ball an der eigenen 38, aber auch die Browns blieben ohne weitere Punkte nach einem Punt. Dieser geriet mit 16 Yards sehr kurz und so standen die Gäste an der eigenen 27 und sollten ihren zweiten längeren Drive folgen lassen. Brees warf drei Pässe zu First Downs und fand am Ende WR M. Colston über 12 Yards zum 16:7. Jedoch schienen die Hausherren nicht geschockt zu sein. Fyre brachte sichere, kurze Pässe an und führte damit seine Offense 74 Yards über das Feld. Nach dem letzten Seitenwechsel war er es dann auch, der die nächsten Punkte erzielte. Er lief über ein Yard zum 14:16. Die Gäste nahmen nun aber knapp sechs Minuten von der Uhr und Brees warf sie in die Redzone. Dort lief McAllister über 17 Yards zwar zum First and Goal (2), aber beide Spieler scheiterten danach erneut am Touchdown. So traf Carney knapp sechs Minuten vor dem Ende aus 20 Yards nur zum 19:14. Jetzt sicherte aber die Defense der Saints den Sieg. Im nächsten Drive kassierte Fyre zwei Sacks (19 Yards Raumverlust) und der letzte Versuch des Comebacks scheiterte mit der zweiten Interception von ihm (FS J. Bullocks). Damit gewann New Orleans das erste Mal seit 1990 wieder gegen Cleveland.
DETROIT LIONS - SEATTLE SEAHAWKS 6:9 Dieses Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Doch mit dem letzten Play der Partie traf K J. Brown zum dritten Mal für die Seattle Seahawks und sicherte somit den knappen Auftaktsieg bei den Detroit Lions. Kaum etwas erinnerte an das Team, das an gleicher Stelle im Februar im Super Bowl stand. Einzig QB M. Hasselbeck überzeugte, ohne aber einen Touchdown zu erzielen. Auf diesen warteten die 60.535 Zuschauer die gesamten 60 Minuten vergebens. Trotzdem entwickelte sich zu Beginn eine recht muntere Begegnung. Ein Big Play von Hasselbeck brachte die Gäste über die Mittellinie. Er fand TE N. Burleson für 36 Yards. Aber kurz vor der Redzone war Schluss und so trat Brown ein erstes Mal an. Aber sein Kick aus 41 Yards wurde geblockt. Dadurch kamen die Lions an der eigenen 27 ans Leder. Der erste Pass von QB J. Kitna ging gleich über 21 Yards auf WR C. Bradford. Eine Strafe und zwei gute Läufe von HB K. Jones brachten die Hausherren tief in die gegnerische Hälfte, aber es blieb auch ihnen nur ein Fieldgoal-Versuch. Diesen verwandelte K J. Hanson aus 44 Yards sicher zum 3:0 nach sieben Minuten. Der Konter der Seahawks endete mit einem Fumble von RB S. Alexander kurz hinter der Mittellinie, aber die Gastgeber profitierten nicht daraus. So startete Seattle zum Ende des ersten Viertels einen Drive an der eigenen 11. Kurze Läufe von Alexander und sichere Pässen von Hasselbeck führten sie in die gegnerische Hälfte. Aber nach dem Seitenwechsel verlor erneut Alexander den Ball, der zum Glück vom eigenen Mitspieler an der 28 gesichert wurde. Doch im nächsten Play kassierte der Spielmacher einen Sack und durch die sieben Yards Raumverlust wurde der Fieldgoal-Versuch nun 51 (!) Yards lang. Der Kick von Brown landete wiederum in den Armen der Defense. Detroit nutzte das wieder nicht, denn nur zwei Plays später verlor nun Jones den Ball an der eigenen 47. Hasselbeck erwarf zwei First Downs und Alexander brachte die Gäste erst in die Redzone und dann zum First and Goal (9). Aber beide Spieler scheiterten am Touchdown, sodass Brown aus 20 Yards nur den Ausgleich erzielte (3:3). Beide Mannschaften hatten in den letzten sechs Minuten vor der Pause noch je einen guten Drive. Aber der der Lions endete nach zwei Sacks mit einem Punt und Seattle versuchte mit dem Halbzeitpfiff erneut ein Fieldgoal aus 51 (!) Yards. Dieses Mal traf Brown zur 6:3-Pausen-Führung. Im dritten Abschnitt tat sich nicht viel. Beide Teams kamen nicht über die Mittellinie, wobei die Gastgeber optisch mehr vom Spiel hatten. So war es dann auch Kitna, der zum letzten Seitenwechsel zwei längere Pässe (21 und 30 Yards) anbringen konnte. So stand man an der gegnerischen 34, aber nun fand der Spielmacher dreimal nicht sein Ziel. Ebenso geriet das Fieldgoal von Hanson aus 52 (!) Yards zu kurz. Die Seahawks punteten danach von der Mittellinie zum Touchback. Erneut führte Kitna die Hausherren nach vorne bis in die Redzone. Doch dort kostete ein Intentional-Grounding von ihm 10 Yards und vielleicht den Touchdown. So traf Hanson aber immerhin aus 37 Yards sicher zum Ausgleich (6:6). Nach je einem Three and Out bekamen die Gäste gut drei Minuten vor dem Ende den Ball an der eigenen 20 wieder. Zwei Läufe von Alexander brachten 16 Yards, nach dem Two-Minute-Warning brachte Hasselbeck drei Pässe für 44 Yards an. Wie in der ersten Halbzeit trat zum letzten Play Brown an und traf aus 42 Yards zum knappen Arbeitssieg des NFC-Champions. Hasselbeck brachte 25 seiner 30 Pässe für nur 210 Yards an (Rating 95.8).
HOUSTON TEXANS - PHILADELPHIA EAGLES 10:24 Nur eine Halbzeit lang konnten die Houston Texans mit den Philadelphia Eagles mithalten. Danach war ihre Defense nicht mehr in der Lage, den Gegner entscheidend zu stoppen und ließ schließlich 441 Yards zu. Dazu verlor die eigene Offense ebenfalls den Schwung und blieb ohne Punkte nach der Pause. So sahen die 70.180 Fans einen doch eher enttäuschenden Auftakt in die Saison. Dabei fing alles so schön an: Zwei Pässe im ersten Drive der Partie von QB D. Carr sorgten für 35 Yards. RB W. Lundy erlief weiteren Raumgewinn und nach sechs Minuten bediente der Spielmacher seinen WR E. Moulds über 25 Yards zum 7:0 für die Texaner. Eine Antwort der Gäste blieb zunächst aus. Erst zum Ende des Viertels kamen sie über die Mittellinie, doch dann landete der Pass von QB D. McNabb beim Gegner. FS J. Simmons fing den Ball ab, aber seine Offense konnte das Momentum nicht ausnutzen. Sie mussten nach dem Seitenwechsel und einem Three and Out punten. Das schien die Eagles zu beflügeln, denn plötzlich klappte alles im Angriff. McNabbs Pässe kamen an und RB B. Westbrook fand die Lücken in der Abwehr. So marschierte man von der eigenen 16 bis zur 42 von Houston. Nun bediente der Spielmacher WR D. Stallworth, der am Ende des Plays den Ausgleich erzielte (7:7). Beide Mannschaften spielten sich im Anschluss bis etwa zur Mittellinie, musste jedoch jeweils punten. So standen die Gastgeber knapp drei Minuten vor der Pause an der eigenen 15. Aber ein guter Pass von Carr und zwei Strafen brachten schnell in die gegnerische Hälfte, bevor dann Carr über 44 Yards auf WR A. Johnson zum First and Goal (5) warf. Doch ein Sack nach dem Two-Minute-Warning sollte die Vorentscheidung einläuten. Houston kam durch K K. Brown aus 34 Yards "nur" zum 10:7 und die Gäste nutzten die letzten 57 Sekunden zu einem weiteren Touchdown. Zweimal fand McNabb erneut Stallworth (23 bzw. 37 Yards), zudem erlief er selbst weitere zehn. Beim First and Goal (5) war es schließlich WR R. Brown, der den Pass zum 14:10-Pausenstand fing. Die Entscheidung sollte mit dem ersten Agriff der zweiten Hälfte fallen. Wieder konnten die Texans den Gegner nicht stoppen und gaben in 3 1/2 Minuten 75 Yards ab. Erst warf Mcabb (Rating 113.3) auf Westbrook für 17 Yards, danach erlief der Ballträger weitere 22. Schließlich fing er einen weiteren Pass, den er nach 31 Yards zum Touchdown über die Goalline brachte (21:10). Zwar konnten die Hausherren sich danach bis zur gegnerischen 40 vorkämpfen, aber ein Sack gegen Carr stoppte sie. Mit dem Punt zwang man die Eagles zumindest an die eigene 8 zurück. Jedoch befreiten sich diese aus der Lage und nach je einem weiteren Punt stand Philadelphia zum Ende des dritten Abschnitts an der eigenen 27. Das Laufspiel über Westbrook funktionierte und so marschierte man in knapp sechs Minuten übers halbe Feld. Aber ein Sack an der Redzone stoppte den Drive und K D. Akers erhöhte aus 42 Yards auf 24:10. Zwar waren nun noch fast 13 Minuten zu spielen, aber die Texans sollten bereits zum letzten Mal an den Ball kommen. In knapp fünf Minuten führte Carr (Rating 102.1) sie dabei von der eigenen 22 zur gegnerischen 17. Doch dort hatte er es mit einem vierten Versuch und 4 zu tun und sein Pass auf Johnson (101 Yards) kam nicht an. Die letzten 8:56 Minuten bewegten nun die Gäste den Ball und nutzten den großen Raum bis zur Endzone des Gegners aus, um die Uhr ablaufen zu lassen. Damit gewannen die Eagles auch den zweiten Vergleich mit Houston in der Teamgeschichte. Stallworth erfing 141 Yards mit sechs Catches.
KANSAS CITY CHIEFS - CINCINNATI BENGALS 10:23 Einen doppelt enttäuschten Auftakt mussten die 77.956 Fans der Kansas City Chiefs miterleben. Im Heimspiel gegen die Cincinnati Bengals verloren sie nicht nur die Auftaktpartie, sondern auch QB T. Green. Dieser fiel nach einem Schlag gegen den Kopf Mitte des dritten Viertels aus. Aber auch mit ihm wäre die deutliche Niederlage nicht zu verhindern gewesen. Zwar schafften die Gäste nur 236 Yards, aber sie nutzten die Fehler der Chiefs konsequent aus. Die Begegnung begann abwartend. Ein Fumble von Green, der vom Mitspieler erobert wurde, kostete den ersten Drive, aber auch die Bengals kamen nicht sofort ins Spiel. Besser lief es für Kansas danach. Man setzte nun auf RB L. Johnson. Dieser bekam sieben Mal den Ball und erzielte damit 32 Yards, Green erwarf weitere 35. Doch in der Redzone wurden beide Spieler gestoppt und so traf K L. Tynes aus 29 Yards "nur" zum 3:0 nach 12 Minuten. Als man danach die Gäste zu einem Three and Out zwang, schien das Spiel ganz nach den Vorstellungen der Hausherren zu verlaufen. Doch nun passierte der erste große Fehler. Beim Punt konnte WR D. Hall den Ball nicht sichern und Cincinnati eroberte ihn an der gegnerischen 14. Die Defense verhindert noch das Schlimmste und ließ nach dem ersten Seitenwechsel nur den Ausgleich zu. K S. Graham traf aus 37 Yards zum 3:3. Die Chiefs kamen nun zwar über die Mittellinie, mussten aber am Ende punten. Dadurch standen die Gäste an der eigenen 12. Aber QB C. Palmer, der seit seiner schweren Verletzung aus dem Wildcardgame im Januar wieder fit ist, führte sein Team nun in fünf Minuten zum Touchdown. Erst lief häufiger RB R. Johnson, bevor Palmer aus der No-Huddle-Offense agierte. Dabei warf er jeweils zu WR C. Johnson. Den Touchdown erzielte aber R. Johnson, der auf der rechten Seite die Lücke fand und über 22 Yards zum 10:3 lief. Eine Antwort der Gastgeber blieb aus, denn Green kassierte zwei Sacks und die Chiefs punteten aus der Endzone. Dieser ging bereits an der eigenen 37 ins Aus. R. Johnson lief zum Two-Minute-Warning über 16 Yards in die Redzone und beim First and Goal (8) war es HB K. Watson, der den Touchdown zum 17:3 erlief. Die Entscheidung mit dem ersten Drive der zweiten Hälfte vergab Palmer, als er an der 33 des Gegners den Ball bei einem Sack verlor. Nur 90 Sekunden später hatte er diesen wieder, denn Green warf eine Interception an die eigene 41 (FS M. Williams). Jedoch kamen die Gäste nun nicht in Fieldgoal-Reichweite und punteten in die Endzone. Nun folgte die Verletzung von Green bei einem Laufversuch an der Mittellinie. QB D. Huard kam für ihn aufs Feld. Mit einem 25-Yard-Pass auf Johnson führte er die Chiefs zwar an die Redzone, doch nun kosteten drei Plays 12 Yards und das Fieldgoal von Tynes aus 51 (!) Yards ging rechts vorbei. Zum Start des Schlussviertels fand Palmer WR T. Perry über 14 Yards jenseits der Mittellinie und R. Johnson bereite ein weiteres Fieldgoal vor. Graham traf aus 42 Yards sicher zum 20:3. Huard konnte zwar wieder schnell Raumgewinn erzielen, aber an der gegnerischen 30 verlor er nun bei einem Sack den Ball. Besser machte er es im Drive danach. Mit noch knapp 6 1/2 Minuten auf der Uhr legte er in zweieinhalb Minuten 90 Yards zurück. Johnson lief dreimal für 42 Yards, den Rest machte Huard, der schließlich TE T. Gonzalez über neun Yards zum 10:20 bediente. Zwar landete der Onside-Kick bei den Gäste, diese mussten nach einem Three and Out und den drei Auszeiten der Hausherren schnell punten. Aber auch die Chiefs erzielten kein First Down. Im vierten Versuch an der eigenen 24 wurde Huard (Rating 97.9) erneut gesackt. Das reichte für die Gäste noch zu einem Fieldgoal aus 36 Yards zum Endstand von 23:10. In Woche 17 der letzten Saison verlor man an gleicher Stelle noch mit 3:37, als man aber schon in den Playoffs war. Sieben Sacks erzielte Cincinnati.
NEW ENGLAND PATRIOTS - BUFFALO BILLS 19:17 Schwerer als von den meisten erwartet, taten sich die New England Patriots. Schließlich gewann man 10 der letzten 11 Vergleiche gegen die Buffalo Bills und alle rechneten mit einem klaren Erfolg in diesem Divisonsduell. Doch die 668.756 Zuschauer staunten nicht schlecht, was sich vor allem in den ersten 20 Minuten ereignete. Doch am Ende sicherte die Defense mit einem Safety den Sieg und ließ nach den letzten Punkten der Gäste nur noch einen guten Drive zu. Die Partie begann aber mit einem Paukenschlag. Gleich beim ersten Sack wurde Patriots-QB T. Brady gesackt. Er verlor dabei den Ball an der eigenen 11 und diesen sicherte schließlich nicht nur LB L. Fletcher für die Bills, er trug ihn direkt zum Touchdown zurück (7:0 nach 12 Sekunden). Doch Brady zeigte sich nicht geschockt. Er führte sein Team sofort zum Ausgleich. In vier Minuten legte man 80 Yards zurück. Neben den Pässen des Spielmachers war es vor allem RB L. Maroney, der mit zwei Läufen 27 bzw. 22 Yards erzielte und zum First and Goal (3) kam. Nach einer Strafe fand Brady im zweiten Versuch WR T. Brown über neun Yards zum 7:7. Auch der Start für QB J. Losmann auf Seiten der Bills verlief nicht fehlerfrei. Sein erster Pass erfolgte erst, nachdem er den Ball an der eigenen 5 verloren hatte, aber selbst wieder aufnahm und über 20 Yards auf WR J. Reed warf. RB W. McGahee brachte die Gäste über die Mittellinie und so erkämpfte man sich einen Fieldgoal-Versuch. Den traf K R. Lindell aus 53 (!) Yards sicher zum 10:7. Die Patriots punteten danach schnell und so bekam Buffalo den Ball noch im ersten Viertel wieder zurück. Zwei gute Pässe brachten sie zum Seitenwechsel in die gegnerische Hälfte und danach bekam RB A. Thomas dreimal den Ball. Er legte damit 29 Yards zurück, auch die letzten 18 zum Touchdown und der 17:7-Führung nach gut 18 Minuten. Im Rest des zweiten Viertels tat sich nicht mehr viel. Ganze drei First Downs gab es noch und beide Mannschaften schafften es nicht mehr, ins gegnerische Territorium zu kommen. So gingen die Gäste mit dem 10-Punkte-Polster in die Kabinen. Zu Beginn des zweiten Viertels gab es dann den letzten guten Angriff der Bills. In 5 1/2 Minuten legten sie 69 Yards zurück. Vor allem Losman fand seine Anspielstationen. Doch der letzte Pass auf WR L. Evas zum First and Goal (6) geriet ein Yard zu kurz. Nun spielte man den vierten Versuch und 1 an der gegnerischen 7 aus. Aber McGahee wurde rechtzeitig gestoppt. Hätte man das Fieldgoal genommen, hätten diese drei Punkte am Ende zum Sieg gereicht. Doch so baute man den Gegner erst recht auf. Für die 93 Yards bie zum Anschluss-Touchdown brauchte New England 12 Plays und 6 1/2 Minuten. Big Play war ein 34-Yarder auf TE B. Watson an die Mittellinie. Danach lief Maroney in die Redzone, wo Brady RB K. Faulk über 17 Yards zum 14:17 fand. Faulk verletzte sich aber dabei. Die Gäste kamen nur zu einem Three and Out und nach dem letzten Seitenwechsel marschierten die Patriots erneut 6 1/2 Minuten. Mit 14 Plays schafften sie zwar nur 63 Yards, aber das reichte zum Ausgleich. Rookie K S. Gostkowski traf aus 32 Yards sicher zum 17:17. Eine Strafe beim anschließenden Kickoff-Return warf die Bills an die eigene 9 zurück. Wieder schafften sie keinen Raumgewinn und im dritten Versuch wurde schließlich Losman von DE T. Warren in der Endzone zum Safety gesackt (19:17). Mit dem Ballbesitz danach konnten die Hausherren aber nichts anfangen, denn im nächsten Play warf Brady eine Interception an der Mittellinie. Doch Buffalo blieb erneut ohne First Down und puntete. Danach nahm New England die restlichen sechs Minuten von der Uhr. Damit wartet Buffalo seit 2000 auf einen Sieg in Boston.
ST. LOUIS RAMS - DENVER BRONCOS 18:10 Die Stadt St. Louis bleibt weiterhin kein gutes Pflaster für die Denver Broncos. Auch ihr zweites Duell dort gegen die Rams verloren sie. Besonders in der ersten Halbzeit leistete man sich zu viele Fehler. Doch drei Ballverluste in der eigenen Hälfte brachten nur sechs Punkte für St. Louis. Diese lieben das gesamte Spiel ohne Touchdown, aber K J. Wilkins traf sechs und sieben Fieldgoals. Als Denver am Ende die Brechstange herausholte, warf QB J. Plummer zwei weitere Interceptions. Die 65.577 Fans sahen einen vielversprechenden Auftakt ihrer Rams. So stoppte man die Gäste mit dem ersten Drive tief in deren Hälfte und man selbst konnte einen guten Angriff anbringen. Fast acht Minuten war man am Ball und besonders QB M. Bulger wusste zu überzeugen. Er führte sie bis in die Redzone, wo RB S. Jackson schließlich das First and Goal (8) erlief. Doch nun schaffte Bulger mit drei Pässen nur noch ein Yard und so trat Wilkins das erste Mal an. Er traf aus 26 Yards sicher zum 3:0. Vier Plays später verlor Plummer das erste Mal den Ball. Er fumblete bei einem Sack an der eigenen 27. Den freien Ball sicherte am Ende LB P. Tinoisamoa an der 3-Yard-Linie. Aber es gab keine weiteren Punkte für die Rams. Denn zwei Strafe warfen sie 20 Yards zurück und das Fieldgoal von Wilkins aus 44 Yards endete am rechten Torpfosten. Doch Denver war von der Rolle. Gleich beim nächsten Play verlor RB T. Bell (103 Yards) das Leder erneut an der eigenen 34. Das nutzte Wilkins nach dem ersten Seitenwechsel zu einem Kick aus 38 Yards (6:0). Und weil die Broncos weiter Gastgeschenke verteilten, warf Plummer nun eine Interception, die CB T. Hill bis zur 17-Yard-Linie returnierte. Trotzdem gab es erneut nur drei weitere Zähler durch den Kicker der Rams aus 29 Yards (9:0). Immerhin konnten die Gäste den nächsten Drive nach einem Three and Out mit einem Punt beenden, aber Bulger brachte die Hausherren schnell wieder in Fieldgoal-Reichweite. Das reichte Wilkins sechs Minuten vor der Pause aus 51 (!) Yards zu Treffer Nummer 4 (12:0). Die restliche Zeit bis zur Halbzeit nutzten nun die Gäste. Erst kam RB M. Bell in Schwung, dann fand Plummer seine Ziele und brachte vier Pässe in Folge für 61 Yards an. Beim First and Goal (1) lief schließlich M. Bell zum einzigen Touchdown der Partie (7:12). Die beiden ersten Angriffsserien der zweiten Hälfte sollten bezeichnend sein. Die Rams legten zunächst mit drei Plays 40 Yards zurück, bevor sie ein Sack stoppte. Das reichte für Wilkins aber zum fünften Treffer aus 48 Yards (15:7). Im Gegenzug legten die Gäste 39 Yards zurück, aber auch hier ein Sack zum Schluss, der sie allerdings aus der Reichweite eines Fieldgoals brachte. Danach verflachte die Begegnung zunächst, bevor Plummer seine Broncos zum letzten Seitenwechsel in die gegnerische Hälfte brachte. Das reichte für K J. Elam, um aus 49 Yards auf 10:15 zu verkürzen. Nach einem Three and Out gegen St. Louis schien sich die Partie zu drehen, denn M. Bell brachte mit einem Lauf über 36 Yards Denver an die gegnerische 37. Doch nun versuchte Plummer den tiefen Pass, der bei SS C. Chavous landete. Anschließend nahmen die Rams nicht nur 5 1/2 Minuten von der Uhr, sie marschierten auch von der eigenen 12 bis zum First and Goal (9). Doch auch hier scheiterten sie am Touchdown. Aber Wilkins erhöhte die Führung aus 24 Yards wieder auf acht Zähler. Plummer (Rating 26.3) brachte Denver noch einmal an die 28 der Gastgeber, doch nun fing CB F. Brown das Leder ab. Im Anschluss erlief Jackson (121 Yards) die letzten beiden First Downs zum Sieg der Rams.
TAMPA BAY BUCCANEERS - BALTIMORE RAVENS 0:27 Einen klassischen Fehlstart erlebten die Tampa Bay Buccaneers in ihrem ersten Heimspiel der Saison. Gegen die Baltimore Ravens schafften sie nur acht First Downs und ganze 142 Yards. Nur einmal war man in der Nähe von Punkten, aber am Ende blieben sie ganz ohne. Glück hatten die Gäste vor den 65.087 Zuschauer, dass keiner von vier Fumbles beim Gegner landete. Gleich der erste Drive der Partie sollte bezeichnend sein. Die Ravens starteten ihn an der eigenen 20 und beendeten ihn erst nach mehr als neun Minuten. QB S. McNair brachte vier seiner sechs Pässe für 44 Yards an, RB J. Lewis erlief weitere 36. So auch die letzten vier zur 7:0-Führung in die Endzone der Bucs. Deren Antwort blieb aus, denn nach drei Versuchen erfolgte der Punt. Zumindest konnte danach die Defense die Gäste stoppen, McNair fumblte erst und kassierte anschließend noch einen Sack. Auf der Gegenseite fand QB C. Simms seinen TE A. Becht zum ersten First Down. Doch mit dem ersten Spielzug des zweiten Viertels fiel schon die Vorentscheidung. Simms versuchte TE D. Jolley tief anzuspielen, aber sein Pass landete bei CB C. McAlister, der die Interception über 60 Yards direkt zum 14:0 zurück trug. Danach war irgendwie die Luft aus dem Spiel. Die nächsten sechs Drives endeten schnell mit Punts, bei denen die Hausherren die bessere Feldposition hatten, aber nicht in Reichweite eines Fieldgoals kamen. Aber sie zwangen die Ravens zu einem Punt aus der eigenen Endzone und so bekamen sie den Ball an der gegnerischen 42 wieder. RB C. Williams lief dreimal für zusammen 12 Yards, bevor Simms sein zweiter Fehler unterlief. Er warf zu Williams, aber DT H. Ngata fing den Pass ab und der Top-Pick Baltimores returnierte die Interception über 60 Yards und wurde erst zum First and Goal (9) gestoppt. Aber weder ein Lauf von Lewis und zwei Pässe von McNair auf TE T. Heap reichten zum Touchdown. Nach dem Two-Minute-Warning traf so K M. Stover aus 20 Yards "nur" zum 17:0. Damit ging es auch in die Kabinen. Auch der Start in die zweite Hälfte verlief nicht gut für die Gastgeber, ihr erster Drive endete mit zehn Yards Raumverlust und einem Three and Out. Zudem geriet der Punt sehr kurz und Baltimore stand an der gegnerischen 37. Doch nur McNair gelang per Lauf ein neues First Down und so erhöhte Stover die Führung aus 42 Yards auf 20:0. Nun folgte der einzig gute Angriff der Freibeuter. Man setzte ganz auf das Passspiel und Simms brachte zunächst sechs seiner ersten sieben Pässe an. Dabei legte er 67 Yards zurück und führte sein Team an die 6 der Ravens. Aber weder im dritten noch im vierten Versuch fand er nun seine Anspielstation und so blieb auch dieser Drive ohne Punkte. Damit war die Entscheidung rund 20 Minuten vor dem Ende gefallen. Die Gäste befreiten sich aus der schlechten Feldposition und kamen bis zur Mittellinie, wo sie punteten. Als nach dem letzten Seitenwechsel die Bucs dort standen, warf Simms seine dritte Interception (FS E. Reed). Baltimore nahm nun sechs Minuten von der Uhr und war nicht zu stoppen. Lewis erlief 40 Yards, den Rest steuerte McNair (Rating 94.8) bei. Schließlich fand der Spielmacher TE D. Wilcox über vier Yards zum Endstand von 27:0. In den letzten sieben Minuten gab es nur noch ein First Down durch eine Strafe. Damit feierten die Ravens den ersten Sieg gegen Tampa Bay und revanchierten sich für die 0:25-Schlappe von vor vier Jahren im eigenen Stadion.
TENNESSEE TITANS - NEW YORK JETS 16:23 Beinahe wäre den Tennessee Titans das Comeback gegen die New York Jets gelungen. Als man nach drei Vierteln mit 0:16 zurück lag, gaben nicht viele der 69.143 Fans etwas auf ihr Team. Doch dieses kam mit zwei Touchdowns plus Conversions zurück und glich aus. Selbst als die Gäste wieder in Führung gingen, fehlte nicht viel zu einer möglichen Overtime. Die Jets siegten am Ende aber nicht unverdient, hätten aber den Sack eher zumachen müssen. Zunächst hatten aber beide Mannschaften Probleme in die neue Saison zu finden. Der erste Drive der Gäste endete mit einem Three and Out. Besser machten es die Titans, die zwei First Downs erzielten, aber kurz vor der Fieldgoal-Reichweite gestoppt wurden. Danach punteten beide Teams noch je einmal aus der eigenen Hälfte, bevor die Jets zum Ende des ersten Viertels zum ersten Mal die Mittellinie überquerten. Selbst ein erster Versuch und 25 nach einem Personal Foul warf sie nicht entscheidend zurück, denn QB C. Pennington, der nach seiner Verletzung wieder zurück ist, brachte drei Pässe in Folge für zusammen 43 Yards zum First and Goal (8) an. Nach einer Strafe gegen die Gastgeber hieß es First and Goal (6) und nun lief zweimal RB K. Barlow, der die 7:0-Führung nach knapp 17 Minuten erzielte. Neun Minuten vor der Pause setzten die Hausherren nun ihren Top-Pick QB V. Young ein und er brachte auch seine ersten drei Pässe für 27 Yards an, doch dann landete der nächste Ball bei CB A. Dyson. Es sollte der Touchdown-Pass auf WR D. Givens werden. Damit wurde eine Phase der Ballverluste eingeleitet. Im Konter kamen die Gäste auch bis kurz vor die Redzone, aber dort verlor nun TE S. Ryan den Ball. Tennessee brachte QB K. Collins zurück, aber auch hier fing Dyson einen Pass von ihm ab. So stand New York 90 Sekunden vor der Halbzeit an der gegnerischen 36. Mit zwei längeren Pässe führte Pennington die Jets zum First and Goal (8) und dann fand er WR J. Cotchery zum Touchdown (13:0). Der Extrapunkt durch K M. Nugent ging rechts vorbei. Besser durfte er es zu Beginn des dritten Abschnitts machen, denn Collins warf mit dem ersten Play der zweiten Hälfte die nächste Interception (S K. Rhodes). Nach dem Return standen die Gäste bereits kurz vor der Redzone. Pennington brachte sie noch bis zur 4-Yard-Linie, aber es gab nur das Fieldgoal aus 18 Yards zum 16:0. Knapp vier Minuten hätte der Kicker wohl bereits alles klar machen können, aber sein nächster Versuch aus 34 Yards segelte rechts vorbei. Das schien die Hausherren zu beflügeln, kamen sie im Konter bis zur gegnerischen 23. Aber zwei Strafen warfen sie nun 18 Yards zurück und aus der Reichweite eines Fieldgoals. Aber die Gäste machten es nach dem letzten Seitenwechsel nicht besser. Sie hatten ein First and Goal (4). Im dritten Versuch fing Cotchery vermeidlich seinen zweiten Touchdown, aber eine Halten-Strafe kostete nicht nur die Punkte und zehn Yards, scheinbar auch zu viel für Nugent. Dieser vergab aus 30 Yards bereits seinen dritten Kick an diesem Tag (rechter Torpfosten). Wie im Drive davor schienen die Titans nun nicht zu stoppen zu sein. In 3 1/2 legten sie 80 Yards zurück. Dabei profitierten sie auch von zwei Strafen gegen die Jets. Am Ende lief RB T. Henry über drei Yards zum 6:16 und erzielte auch die Conversion (8:16). Beide Teams punteten schnell und dadurch stand New York an der eigenen 11. Nun wurde Pennington gesackt und DT R. Starks eroberte den Ball für die Gastgeber zum First and Goal (1). Das nutzte Henry im nächsten Play zum 14:16, Collins fand WR D. Bennett (106 Yards) zum Ausgleich (16:16). Doch ein guter Kickoff-Return brachte die Jets zurück ins Spiel. Nach vier Läufen bediente Pennington (Rating 123.2) WR L. Coles (153 Yards) über 38 Yards zum First and Goal (6). Eine Strafe warf sie zwar wieder zurück, aber im zweiten Versuch fing TE C. Baker den Pass über 12 Yards zum 23:16. Aber Tennessee hatte noch zwei Minuten auf der Uhr und Collins brachte drei Pässe für 62 Yards an. Aber in der Redzone hielt die Defense der Gäste und sicherte den dritten Erfolg in Serie gegen Tennessee.
ARIZONA CARDINALS - SAN FRANCISCO 49ERS 34:27 Im Divisionsduell der NFC West gab es im neuerbauten Cardinals Stadium die meisten Punkte zu erleben. Die 63.407 Zuschauer bereuten ihr Erscheinen doppelt nicht. Zum einen das wunderschöne Stadion zu sehen, zum anderen ihr Team zum Sieg zu tragen. Die San Francisco 49ers bereiteten im ersten Viertel zu viele Gastgeschenke, die die Arizona Cardinals zu einer 21:7-Führung nutzten und diese über die Zeit brachten. Doch der erste Drive der Partie gehörte den Gästen. Die Niners legten in gut drei Minuten 79 Yards zurück. Gleich mit dem ersten Play erlief RB F. Gore 32 Yards, dann spielte man einen vierten Versuch und 7 an der gegnerischen 44 aus. QB A. Smith fand Gore über 11 Yards. Zwei Plays später war es TE V. Davis, der den Touchdown-Pass über 31 Yards zum 7:0 fing. Aber auch die Cardinals legten einen sehr guten Auftakt-Drive hin. Mit drei Pässen erwarf dabei QB K. Warner 68 Yards und beim First and Goal (2) war es WR T. Walters, der den Ausgleich fing (7:7). Nun begann die Zeit der Geschenke. Gore verlor das Leder an der eigenen 24 und LB G. Hayes returnierte den Fumble bis zum First and Goal (5). Nun bekam RB E. James dreimal den Ball und markierte damit seinen ersten Touchdown für die Cardinals (14:7). Nur drei Plays später gab Davis auf Seiten der Gäste das Ei wieder ab. Somit standen die Hausherren an der gegnerischen 41 und zwei weitere Pässe und eine Strafe sorgten für das neue First and Goal (4). Das nutzte Warner im zweiten Versuch mit einem Pass über sechs Yards auf WR A. Boldin zum 21:7 kurz vor dem ersten Seitenwechsel. Doch die Gäste besannen sich wieder und waren nun ihrerseits nicht zu stoppen. Smith passte 39 Yards auf Gore, danach lief WR B. Gilmore über 22 Yards in die Redzone. Beim First and Goal (4) machte schließlich Gore seinen Fehler wieder wett und verkürzte auf 14:21. Nun gab es auf beiden Seiten je ein Three and Out. Zehn Minuten vor der Pause stand Arizona an der eigenen 19. Erst erlief James das nächste First Down, danach passte Warner viermal für zusammen 45 Yards. Doch in der Redzone wurden beide Spieler gestoppt, sodass K N. Rackers aus 36 Yards nur auf 24:14 erhöhte. Viel mehr tat sich bis zur Halbzeit nicht. Ebenso begann das dritte Viertel, beide Teams punteten schnell, wobei die Cardinals danach an der eigenen 2 standen. James erzielte mit zwei Läufen zwar das First Down, doch dann verlor Warner den Ball bei einem Sack. Das First and Goal (7) reichte für Gore, um mit zwei Läufen seinen nächsten Touchdown zu erzielen (21:24). Aber die Freude darüber hielt gerade fünf Minuten. Solange brauchten Warner (Rating 114.8) und James, um 86 Yards zurück zu legen. Am Ende fing TE A. Bergen den 7-Yard-Pass zum 31:21. So ging es ins Schlussviertel. Dort vergab zunächst K J. Nedney ein Fieldgoal aus 34 Yards nach rechts. Doch nach einem Three and Out gegen die Gastgeber und einem 60-Yard-Punt-Return standen die Niners wenig später beim First and Goal (5). Aber die Abwehr der Cardinals hielt und ließ nur einen weiteren Fieldgoal-Versuch zu. Diesen verwandelte Nedney aus 22 Yards sicher (24:31). Nun konnten die Hausherren sieben Minuten von der Uhr nehmen und 68 Yards zurück legen. Am Ende stellte Rackers aus 30 Yards den alten Abstand wieder her (34:24). Die letzten zwei Minuten reichten den Gästen nur noch zu einem weiteren Fieldgoal aus 44 Yards zum 27:34. Der anschließende Onside-Kick landete auf Seiten der Cardinals, die den dritten Sieg in Folge gegen San Francisco feiern konnten.
GREEN BAY PACKERS - CHICAGO BEARS 0:26 Zwar ist man in Wiscousin froh, dass QB B. Favre auch diese Saison noch für die Green Bay Packers spielt, aber die Leistung zum Saisonauftakt gegen die Chicago Bears macht nicht viel Hoffnung, dass es dieses Jahr besser läuft als 2005. Gar ohne Punkte mussten die Hausherren vor den 70.918 Fans die Partie beenden. So reichte den favorisierten Bären eine durchschittliche Leistung zum ersten Sieg. Doch der erste Drive der Begegnung sollte offenbaren, wo es bei den Gastgebern haperte. Sie fanden in der Secondary kein Mittel gegen die Pässe von QB R. Grossman. Zwei reichten, um die Gäste an die Mittellinie zu führen, dann fand er WR B. Berrian tief über 49 Yards zum 7:0 nach nur drei Minuten. Die Packers blieben danach ohne First Down und Grossman legte wieder mit vier Pässen 49 Yards zurück. Als er dann aber TE D. Clark in der Endzone suchte, fing LB N. Barnett den Pass ab und verhinderte damit den vorzeitigen Fehlstart für die Hausherren. Sie konnten das Momentum nicht nutzen. Zwar brachte nun auch Favre seinen ersten Pass zum First Down an, danach stoppte aber ein Sack die Serie. Immerhin zwang man den Gegner zum Ende des ersten Viertels an die eigene 16 zurück, aber noch war Grossman nicht zu stoppen (zwei Pässe für 42 Yards folgten). Davon profitierte auch das Laufspiel, sodass RB T. Jones weitere 25 Yards beisteuerte. Am Ende des Drives über 62 Yards traf K R. Gould aus 40 Yards zum 10:0. Jetzt kamen die Gastgeber das erste Mal über die Mittellinie und hatten einen dritten Versuch und 1 an der 44. Doch zwei Versuche scheiterten am neuen First Down. Die gute Feldposition nutzten die Bears zu einem weiteren Fieldgoal aus 39 Yards (13:0). Beim anschließenden Kickoff verlor RB N. Herron das Leder auf Seiten Green Bays an der eigenen 16. Die Defense verhinderte erneut das Schlimmste und ließ nur drei weitere Zähler durch Gould aus 28 Yards zu (16:0). In den letzten fünf Minuten vor der Pause arbeiten sich die Packers noch einmal nach vorne, aber es reichte nur zu einem Fieldgoal-Versuch aus 53 (!) Yards. Diesen verzog aber K D. Rayner nach links. Irgendwie war die Spannung aus dem Spiel heraus. Nach der Halbzeit plätscherte es vor sich hin. Beide Teams punteten zunächst aus der Feldmitte heraus, wodurch die Packers an die eigene 4 gezwungen wurden. Aber Favre befreite sie und schaffte es mit zwei Pässen bis fast an die Mittellinie, wo dann doch der nächste Punt erfolgte. Bei den Gästen funktionierte nun wieder die Mischung aus Pass und Lauf und so legte man in gut fünf Minuten 54 Yards zurück, um Gould seinen vierten Treffer anbringen zu lassen (30 Yards zum 19:0). Zu Beginn des Schlussviertels musste Green Bay erneut punten. Diesen trug CB D. Hester über 84 (!) Yards zum letzten Touchdown der Partie zurück (26:0). Die letzten Versuche, doch noch das Shutout zu verhindern, scheiterten durch zwei Interceptions von Favre. So waren die Gäste in der Lage, die Zeit von der Uhr zu nehmen und den vierten Sieg in den letzten fünf Vergleichen mit Green Bay zu feiern. Trotz der Interception kam Grossman auf ein Rating von 98.7, WR M. Muhammed fing sechs Pässe für 102 Yards. Auf der anderen Seite erlief zwar RB A. Green 110 Yards, aber scheiterte in den entscheidenen Momenten.
JACKSONVILLE JAGUARS - DALLAS COWBOYS 24:17 In einer abwechslungsreichen Partie hatten die Jacksonville Jaguars am Ende das bessere Ende für sich. Sie nutzten die Ballverluste der Dallas Cowboys konsequent und machten daraus 21 Punkte. Einzig im ersten Viertel dominierten die Gäste das Spiel vor den 67.164 Zuschauern. Sie erspielten sich eine 10:0-Führung, ließen danach aber 24 Zähler in Serie zu. Dabei starteten die Hausherren nicht schlecht, QB B. Leftwich brachte die ersten beiden Pässe für 17 Yards an. Doch es folgte nur der Punt und die Cowboys versuchten es zunächst auch durch die Luft. QB D. Bledsoe brachte vier von fünf Würfen für 46 Yards an und so stand man an der 23 des Gegners. Von dort fand nun RB J. Jones die Lücke in der Mitte und lief zum Touchdown nach sieben Minuten (7:0). Jacksonville musste nach drei Versuchen erneut punten und nun fand Bledsoe Jones tief auf der linken Seite, der erst nach 39 Yards zu stoppen war. Doch mehr als diesem Big Play in die Redzone gelang ihnen nicht, sodass K S. Suisham aus 32 Yards die Führung "nur" auf 10:0 erhöhte. Die Hausherren fanden weiter nicht ins Spiel, aber ihre Defense brachte den Gegner nun unter Kontrolle. So folgten vier Punts, bevor nach dem ersten Seitenwechsel die Jaguars an der eigenen 20 standen. Leftwich fand WR E. Wilford über 30 Yards an der Mittellinie, eine Strafe brachte sie sogar in die Redzone. Aber es gab zunächst nur drei Punkte durch K J. Scobee aus 35 Yards zum 3:10. Die Texaner mussten erneut sich mit dem Punt befreien, aber nun unterlief Leftwich der erste Fehler im Spiel. Sein tiefer Pass wurde von CB R. Williams an der 28 von Dallas abgefangen. Doch das Momentum schlug gleich wieder um. Denn nach dem Two-Minute-Warning warf nun Bledsoe eine Interception. CB R. Mathis returnierte diese bis zur gegnerischen 32. Das nutzte Leftwich konsequent. Erst fand er WR M. Jones in der Redzone, dann praktisch mit dem Pausenpfiff WR R. Williams über sechs Yards zum Ausgleich (10:10). Nach einem Three and Out gegen die Texaner konnten beide Mannschaften im dritten Abschnitt je einen langen Drive hinlegen, vergaben aber auch die Chance auf die Führung. Gute Läufe von RB F. Taylor und zwei Pässe von Leftwich bereiteten ein weiteres Fieldgoal von Scobee vor. Doch dieser verzog aus 49 Yards nach links. Im Gegenzug führten Bledsoe und Jones ihr Team in die Redzone. Dort warf der Spielmacher vermeidlich den Touchdown auf TE J. Witten, aber dieser behinderte zuvor seinen Gegenspieler bei der Passabwehr. So blieb auch hier nur das Fieldgoal, welches Suisham aus 36 Yards an den rechten Pfosten kickte. Besser machten es nun die Gastgeber aus dem erneuten Turnover (on Down). Drei Pässe von Leftwich über 56 Yards brachten sie in die Redzone im Schlussviertel. Danach erlief Taylor das First and Goal (3), das im dritten Versuch der Spielmacher selbst zum Touchdown nutzte (17:10). Auf beiden Seite folgten kurze Drives, bevor sechs Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung fiel. LB N. Greisen fing eine zweite Interception von Bledsoe an der 40 der Gäste ab. Leftwich überbrückte mit zwei Pässen 28 Yards zum First and Goal (10). Taylor krönte seine Leistung mit zwei Läufen über je fünf Yards zum 24:10 gut drei Minuten vor dem Abpfiff. Aber Dallas kam noch einmal zurück, Bledsoe warf 51 Yards auf WR T. Glenn und nach dem Two-Minute-Warning fing WR T. Owens seinen ersten Touchdown für die Cowboys (21 Yards zum 17:24). Nach einem Three and Out und mit 51 Sekunden auf der Uhr, hatten Gäste noch eine Chance, die aber in der dritten Interception von Bledsoe endete. Jacksonville glich in der Serie auf 2:2 aus.
NEW YORK GIANTS - INDIANAPOLIS COLTS 21:26 Auf diese Partie hat die halbe Football-Nation gewartet. Im ersten SundayNightgame von NBC trafen die beiden Manning-Brüder aufeinander. Richtig überzeugen konnte aber keiner von Beiden. Eli Manning (Rating 88.7) spielte etwas besser, aber sein Bruder Peyton (Rating 78.9) nahm den Sieg mit seinen Indianapolis Colts mit nach Hause. Die New York Giants, in der Preseason unbesiegt, verschliefen den Start ins Spiel. So konnten die Gäste im ersten Drive den Ball neun Minuten lang bewegen. Ganze 17 Spielzüge gab es. Dreimal verwandelten die Colts dritte Versuche zu neuen First Down und mit einem Pass erzielte schließlich P. Manning das First and Goal (9). Doch nur noch RB D. Rhodes konnte ein Yard erzielen, sodass am Ende der Serie nur K A. Vinatieri punkten durfte. Er traf aus 26 Yards sicher zum 3:0. Die Giants setzten im Konter zunächst auf den Lauf. RB T. Barber und RB C. Morton erliefen so 41 Yards, ehe E. Manning zwei Pässe anbrachte. Doch an der gegnerischen 33 scheiterte er mit einem vierten Versuch und 5. Drei Pässe später standen die Gäste zu Beginn des zweiten Viertels wieder bei einem First and Goal (9). Trotzdem gab es erneut keinen Touchdown, Vinatieri traf aus 32 Yards zum 6:0. Und die Giants? Sie marschierten über das halbe Feld. Doch kurz vor der Redzone war wieder Endstation. So trat K J. Feely an, aber sein Versuch aus 40 Yards segelte links am Tor vorbei. P. Manning setzte nun voll auf das Passspiel. Sechs von acht Versuchen kamen an und reichten für 61 Yards und sorgten für das First and Goal (2). Im zweiten Versuch fing schließlich TE D. Clark den Pass zum 13:0 kurz vor dem Two-Minute-Warning. Aber es tat sich noch etwas bis zur Pause. Ein Pass von E. Manning und zwei gute Läufe über Barber brachten die Hausherren 39 Yards voran. Am Ende fing WR P. Burress den Pass über 34 Yards zum 7:13-Anschluss-Touchdown. Jedoch reichten die letzten 25 Sekunden den Gästen noch, um weitere Punkte aufs Scoreboard zu bringen. Drei Pässe brachten 30 Yards und Vinatieri traf mit dem Halbzeit-Pfiff aus 48 Yards zum 16:7. Wie die Colts zu Beginn, so startete nun New York ins dritte Viertel. Eine solide Mischung aus Lauf und Pass hielt den Drive acht Minuten am Leben. Mit 11 Plays legte man 69 Yards zurück. Die letzten 15 warf E. Manning auf seinen TE J. Shockey, der den Touchdown zum 14:16 markierte. Beide Mannschaften kamen danach nur zu je einem Three and Out und es folgten zwei von nur drei Punts der Partie vor den 78.622 Fans. Denn nun leisteten sich beide Brüder je einen Ballverlust. Payten warf eine Interception an der Mittellinie, Eli verlor das Leder fast an der gleichen Stelle mit einem Fumble. Der Colts-Spielmacher blieb anschließend ruhig und führte seine Offense nach dem letzten Seitenwechsel zum First and Goal (1). Das nutzte Rhodes mit dem Lauf zum 23:14. Aber auch Eli fand nun wieder ins Spiel zurück. Drei Pässe brachten 36 Yards und Barber (110 Yards) lief einmal für weitere 22. Sein Kollege RB B. Jabocs sorgte schließlich hier für das First and Goal (1) und den Touchdown zum 21:23 knapp acht Minuten vor dem Ende. Als man dann die Gäste noch in der eigenen Hälfte stoppen konnte, sah alles so aus, als würde die Partie zugunsten der Giants kippen. Aber nach dem Punt stand man an der eigenen 10 und nach einer Strafe hieß es im dritten Versuch noch 11 Yards. E. Manning suchte tief WR A. Toomer, aber der Pass landete bei CB N. Harper. So hatten die Colts den Ball an der gegnerischen 34, schafften aber 76 Sekunden vor dem Ende "nur" ein Fieldgoal aus 32 Yards zum 26:21. Doch ein Comeback der Gastgeber blieb aus, denn die Uhr lief ihnen zu schnell ab.
Montag, 11. September 2006 WASHINGTON REDSKINS - MINNESOTA VIKINGS 16:19 Die Washington Redskins verspielten leichtfertig einen möglichen Sieg im MondayNightGame gegen die Minnesota Vikings. Viermal spielte man sich in die Redzone, aber es gab nur einen Touchdown und drei Fieldgoals. Da konnte auch die recht starke Defense die Niederlage nicht mehr vor den 90.608 Fans verhindern. Einen fast perfekten Start legten die Gäste hin. Ihr erster Drive dauerte fünf Minuten und führte sie 80 Yards voran. Big Play war ein Pass über 46 Yards von QB B. Johnson auf WR T. Williamson zum First and Goal (6). Im dritten Versuch fand schließlich RB C. Taylor die Lücke über links und lief nach vier Yards zum 6:0. Nur der Extrapunkt sollte nicht klappen. Holder P C. Kluwe versuchte noch die Conversion zu erlaufen, aber es blieb beim Versuch. Aber auch die Gastgeber konnten ihre erste Serie erfolgreich beenden. Ihr Drive hielt acht Minuten und ging über 66 Yards. Sie starteten mit einem Trickspielzug über WR S. Moss, der 23 Yards erlief. Man setzte insgesamt mehr auf den Lauf, aber so scheiterte man schließlich in der Redzone. Es gab nur drei Punkte durch K J. Hall aus 27 Yards zum 3:7. Nach diesem Auftakt verflachte die Begegnung vorübergehend. Drei Punts später bekamen die Redskins den Ball an der Mittellinie wieder. Man suchte immer wieder die sicheren kurzen Plays. So warf QB M. Brunell kurz auf RB L. Betts, der erst nach 25 Yards gestoppt werden konnte. Beim First and Goal (5) durfte RB C. Portis ran und die Führung zum 10:6 erzielen. Es folgten drei Three and Outs, bevor die Hausherren kurz vor dem Two-Minute-Warning wieder nur 43 Yards bis zum Touchdown vor sich hatten. 37 davon warf Brunell gleich auf Moss, doch beim First and Goal (6) verlor es das Leder, das zum Glück aus seiner Sicht Portis sichern konnte. Aber die nächsten beiden Pässe fanden nicht ihr Ziel und so durfte wieder nur Hall ran. Aus erneut 27 Yards erzielte er das 13:6. 56 Sekunden auf der Uhr reichten die Gästen aber noch, um den alten Abstand wieder herzustellen. So traf K R. Longwell mit dem Pausen-Pfiff aus 46 Yards zum 9:13. Der Start der zweiten Hälfte gehörte klar wieder den Gästen. Man zwang Washington zu einem Three and Out und legte selbst danach 56 Yards in vier Minuten zurück. Erst fand Johnson WR B. McMullen über 22 Yards, bevor er WR M. Robinson über weitere 20 zum nächsten Touchdown fand (16:13). Jedoch konnten die Gastgeber sofort kontern. Portis erlief 22 Yards und Brunell passte für weitere 19. Eine Strafe brachte sie erneut in die Redzone, aber wieder gab es keinen Touchdown. Hall erzielte so den Ausgleich aus 22 Yards zum 16:16. Vor dem letzten Seitenwechsel kamen die Gäste bis zur gegnerischen 28, aber eine Strafe warf sie zurück. So versuchten sie ein Fieldgoal aus 54 (!) Yards, das aber Longwell zu kurz geriet. Nun spielten beide Angriffsreihen zwar solide, schafften aber keine weiteren Zähler. 5 1/2 Minuten vor dem Ende waren die Vikings an der eigenen 33. Taylor erlief nun insgesamt 26 Yards und eine Strafe schenkte den Gästen weitere 15. Sie nahmen damit die Zeit von der Uhr und mit 64 Sekunden Rest darauf traf Longwell aus 31 Yards sicher zum 19:16. Brunell führte Washington zwar noch in Fieldgoal-Reichweite, aber Hall vergab den Kick zur Overtime aus 48 (links vorbei). Damit gewann Minnesota seit 16 Jahren wieder in der Hauptstadt.
OAKLAND RAIDERS - SAN DIEGO CHARGERS 0:27 So hatten sich die Oakland Raiders den Start in die neue Saison nicht vorgestellt. Im zweiten MondayNightGame des Tages gegen die San Diego Chargers schaffte man ganze 129 Yards und neun First Downs. 62 Yards davon erzielten sie mit dem letzten Drive der Partie, der ebenso ohne Punkte blieb wie die gesamte Begegnung aus ihrer Sicht. In den drei Serien davor verloren die Gastgeber je zehn Yards. So erlebten die 62.578 Zuschauer den dritten Shutout der ersten Woche. Dabei begann die Partie gar nicht mal so schlecht für die Raiders. QB A. Brooks fand TE C. Anderson mit dem ersten Play für neun Yards und RB L. Jordan steuerte weitere zehn bei, bevor Brooks selbst über zehn an die gegnerische 49 lief. Aber viel weiter sollten die Hausherren heute nicht kommen. So punteten sie nach gut vier Minuten von der Mittellinie aus zum Touchback. Die Chargers um QB P. Rivers setzten zunächst auf den Lauf. RB L. Tomlinson kam auf 30 Yards und WR E. Parker steuerte weitere 18 bei. Doch dann kostete ein Fumble von Rivers fast den Drive, aber er sicherte das Leder selbst wieder. So konnte K N. Kaeding aus 47 Yards die 3:0-Führung nach 11 Minuten erzielen. Bei Oakland gab es nun eines der sechs Three and Out und es folgte der Auftritt von Tomlinson. Er lief über 58 Yards zum First and Goal (8). Doch er und Rivers scheiterten zunächst am Touchdown, aber die Gäste spielten den vierten Versuch und 1 aus und den nutzte der Ballträger durch die Mitte zum 10:0 mit dem ersten Play des zweiten Viertels. Bei der nächsten Serie sorgte dann Rivers für die Yards. Zwei Pässe brachten 40 Yards und bereiteten ein weiteres Fieldgoal vor. Doch das vergab Kaeding zunächst aus 42 Yards (rechts vorbei). Aber eine Strafe schenkte das First Down und so durfte er wenig später aus 29 Yards noch einmal heran und traf zum 13:0. Nun erzielten die Gastgeber zwar drei First Downs, aber an der Mittellinie war zum Two-Minute-Warning wieder Endstation. Im dritten Abschnitt tat sich nicht viel. San Diego wollte nicht mehr, Oakland konnte nicht mehr. Bei sieben Drives erzielten beide Mannschaften nur je ein First Down. Kurz vor dem letzten Seitenwechsel standen die Gastgeber an der eigenen 19. Nun kassierte Brooks zwei Sacks und es erfolgte der nächste Punt aus der Endzone. Im Gegenzug brachte Tomlinson (131 Yards) die Chargers über die Mittellinie, bevor Rivers 38 Yards auf WR E. Parker zum First and Goal (7) passte. Beim zweiten Versuch warf Rivers dann vier Yards auf TE A. Gates zum 20:0. Damit war das Spiel zehn Minuten vor dem Ende endgültig entschieden. Die Raiders setzten nun QB A. Walter ein, aber sein erster Drive endete mit einem Sack und der nächste mit einem Fumble an der eigenen 9-Yard-Linie. Auch bei San Diego durften die Backups nun heran und so erzielte RB M. Turner mit einem kurzen Lauf den Endstand von 27:0. Erst die letzten 4 1/2 Minuten brachten den einzigen guten Drive für die Gastgeber. RB J. Fargas brachte sie über die Mittellinie und Walter mit einem 21-Yarder auf WR R. Curry zum First and Goal (9). Aber alle vier Versuche scheiterten am Touchdown. Damit verlor Oakland die sechste Partie in Serie gegen die Chargers, die als einziges der Division gewinnen konnten. Dabei standen 48 Laufversuchen nur 11 Pässe (acht komplett) von Rivers (Rating 133.9) gegenüber. |