WEEK THREE

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Sonntag, 24. September 2006
BUFFALO BILLS (1-2-0) - NEW YORK JETS (2-1-0) 20:28
475 Yards und 26 First Downs reichten den Buffalo Bills nicht zum Sieg über die New York Jets. Denn diese leisteten sich keine drei Ballverluste und kamen am Ende zu einem vielleicht glücklichen, aber nie unverdientem Erfolg. Die 72.067 Zuschauer erlebten einiges für ihr Eintrittsgeld an diesem Tag.
Dabei hatten die Gastgeber einen Start nach Maß. QB J. P. Losman brachte seine beiden ersten Pässe an und schon stand es 7:0 nach nur 55 Sekunden. Der erste Wurf ging über 18 Yards auf WR P. Price, danach fand der Quarterback WR R. Parrish (104 Yards) über 51 Yards zum Touchdown. Die Jets mussten nach einem Three and Out schnell punten und die Hausherren spielten sich erneut nach vorne. Doch an der gegnerischen 35 scheiterten sie am neuen First Down. Beim Punt versuchte P B. Moorman einen Pass anzubringen, doch dieser Versuch scheiterte auch. Von den Gästen gab es wieder nur ein Three and Out und Buffalo war erneut nicht zu stoppen. In knapp fünf Minuten legten sie 54 Yards zurück, doch als sie die Redzone erreichten. wurde Losman nicht nur gesackt, er verlor dabei sogar den Ball. Statt einem möglichen 13:0 oder gar 21:0, stand es immer noch nur 7:0. Auch zum Ende des ersten Viertels konnte New York nichts mit der Offense erreichen und die Bills kamen nach dem ersten Seitenwechsel wieder bis zur 28 der Gäste, vergaben dort aber einen vierten Versuch. Das sollte sich nun rächen. Nach 18 Minuten erzielten die Jets ihr erstes First Down und zwei Minuten später den Ausgleich. Zuvor fand QB C. Pennington seinen RB L. Washington, der erst nach 47 Yards zum First and Goal (3) gestoppt wurde. Im nächsten Play lief RB K. Barlow zum 7:7. Nun kam der große Auftritt von RB W. MaGahee (150 Yards). Mit drei Läufen legte er 47 Yards zurück, aber erneut endete der Drive an der Redzone für Buffalo. Zumindest traf K R. Lindell aus 36 Yards sicher zum 10:7. Nach je einem Punt standen die Gäste zum Two-Minute-Warning an der eigenen 33. Aber drei Pässe von Pennington (
Rating 94.5) brachten sie schnell in die Redzone, wo Barlow schließlich zum First and Goal (1) lief. Danach fing TE C. Baker den kurzen Pass zur 14:10-Pausen-Führung der Jets.
Das dritte Viertel begann wieder mit einem Kurzauftritt New Yorks und die Bills erspielten sich im Anschluss von der eigenen 17 zur 33. Doch dann kassierte Losman wieder einen Sack mit Ballverlust. Dieses Mal schnappte sich LB V. Hobson das freie Leder und trug den Return über 32 Yards zum 21:10 zurück. Beide Teams konnten nun den Ball zwar gut bewegen, mussten aber aus der eigenen Hälfte punten. Gerade, als die Hausherren zum Ende des dritten Viertels wieder die Mittellinie erreichten, der nächste Fehler ihres Qurterbacks. Sein Pass auf WR L. Evans (107 Yards) landete bei CB. D. Barrett. Doch dieses Mal hielt die Defense und zwang die Jets zu einem Three and Out. Nun machte es Losman besser und legte mit seinen Bills in fünf Minuten 77 Yards zurück. Drei Pässe brachten dabei 64 Yards, doch am Ende reichte auch ein First and Goal (6) nicht zum Touchdown. Lindell verkürzte aus 28 Yards zum 13:21. Nun nahmen die Gäste sechs Minuten von der Uhr und sollten die Vorentscheidung erzielen. So war es RB C. Houston 3 1/2 Minuten vor dem Ende, der über fünf Yards zum 28:13 lief. Aber die Gastgeber ergaben sich noch nicht ihrem Schicksal. Losman fand seine Ziele und legte damit 77 Yards zurück. 85 Sekunden vor dem Abpiff hieß es schließlich vierter Versuch und 6 an der 12 der Jets und nun lief der Spielmacher selbst zum 20:28. Auch der Onside-Kickoff landete bei den Bills, doch an der Mittellinie vergab Losman den letzten Versuch zum Comeback. Damit gewannen die Jets seit 2002 wieder ein Spiel in Buffalo.

DETROIT LIONS (0-3-0) - GREEN BAY PACKERS (1-2-0) 24:31
Es war ein offener Schlagabtausch in diesem Divisionsduell, in dem beide Mannschaften den ersten Saisonsieg wollten. Am Ende schafften das die Green Bay Packers, bei denen QB B. Favre eines seiner besten Spiele seit langer Zeit machte. Die 61.095 Fans der Detroit Lions sahen endlich auch eine erfolgreiche Offense, die sich aber einen vorentscheidenen Fehler leistete.
Der erste Auftritt der Gäste endete mit einem Three and Out, aber durch den Punt plus eine Strafe beim Return zwang man Detroit an die eigene 12 zurück. Doch bei denen brachte QB J. Kitna drei Pässe für zusammen 39 Yards an, aber kurz hinter der Mittellinie folgte auch hier der Punt zum Touchback. Es sollte das Big Play für Favre folgen. Im dritten Versuch fand er WR G. Jennings (101 Yards) mit einem kurzen Pass, der diesen über letztlich 75 Yards zum 7:0 verwandelte. Für Favre war es der 400. Touchdown-Pass in seiner Karriere. Nur Dan Marino (420) schaffte das zuvor in der NFL-Geschichte. Doch die Gastgeber waren nicht geschockt, schaffte ihre Offense wiederum guten Raumgewinn. Drei Läufe von RB K. Jones sorgten für 23 Yards, bevor Kitna RB S. Bryson fand, der nach 37 Yards zum Ausgleich lief (7:7 nach 11 Minuten). Als man danach Green Bay zum nächsten Three and Out zwang, unterlief Kitna der vielleicht schon vorentscheidene Fehler. Sein Pass auf WR C. Bradford landete bei SS M. Manuel, der die Interception über 29 Yards zum 14:7 returnierte. Aber Kitna ließ sich nicht beirren. Noch vor dem ersten Seitenwechsel machte er seinen Fehler wieder weg. Zuerst bediente er TE D. Campbell über 25 Yards, bevor er WR R. Williams (138 Yards) für weitere 42 und dem Touchdown zum erneuten Ausgleich fand (14:14). Nun konnten die Packers ihren ersten längeren Drive anbringen. Sieben Minuten am Ball legte man 69 Yards zurück. Doch in der Redzone scheiterte man am Touchdown. K D. Rayner erzielte aus 24 Yards sicher die Führung (17:14). Im Konter spielte sich Detroit bis zur 38 der Gäste, doch dort fanden drei Pässe von Kitna nicht ihr Ziel und man musste den Ballbesitz abgeben. Danach marschierten die Packers von der eigenen 24 bis zur 25 der Lions. Doch auch hier keine Punkte. Denn als RB N. Herron gerade das neue First Down erlief, verlor er das Leder. Dadurch stand Detroit an der eigenen 7 und man riskierte nichts mehr vor der Pause.
Im dritten Abschnitt mussten die Hausherren an der Mittellinie punten und danach konnten sie Green Bay nicht aufhalten. Diese legten in fünf Minuten 80 Yards zurück. Drei Pässe von Favre reichten für 46 Yards, bevor er WR D. Driver zum 24:14 über fünf Yards bediente. Aber die Löwen konterten erneut. Kitna (
Rating 96.0) warf auch für 46 Yards bis zum First and Goal (5). Das nutzte Jones zum Touchdown (21:24). Kurz vor dem letzten Seitenwechsel punteten die Gäste und Detroit stand an der eigenen 2. Ein First Down gelang ihnen nicht, sodass ihr Punter aus der Endzone kickte und damit war Green Bay an der gegnerischen 43 wieder am Ball. Favre fand TE D. Lee über 32 Yards und danach RB A. Green beim First and Goal (10) zur Vorentscheidung (31:21). Die Comeback-Versuche der Hausherren brachten nur noch ein Fieldgoal aus 40 Yards durch K J. Hanson zustande (24:31). Selbst ein zweiter Fumble der Gäste durch Green eine Minute vor dem Ende brachte keine Wende mehr im Spiel. Damit gewann Green Bay vier der letzten füf Duelle mit den Lions. Favre brachte 25 seiner 36 Pässe für 340 Yards und drei Touchdowns an (Rating 127.1). Ihm fehlen nun noch 19, um Marinos Rekord zu brechen.

HOUSTON TEXANS (0-3-0) - WASHINGTON REDSKINS (1-2-0) 15:31
Auch in diesem Jahr starten die Houston Texans wieder mit einer längeren Niederlagenserie. Das dritte Saisonspiel gegen die bis dato ebenfalls sieglosen Washington Redskins ging verloren. 495 Yards ließ die Defense zu, viel zu viel, um sich irgendwelche Hoffnungen auf einen Erfolg zu machen. Einzig der erste Drive machte den 70.069 Fans Mut.
Denn dieser brachte die ersten Zähler in der Partie. Nachdem man die Gäste zu einem Three and Out zwang, bekam man den Ball an der eigenen 34. Zwei Läufe von RB R. Dayne brachten das erste First Down und dann fand QB D. Carr seinen WR A. Johnson (152 Yards) über 53 Yards zurm First and Goal (2). Das nutzte TE M. Bruener im nächsten Play mit dem Catch zum 7:0 nach nur 3 1/2 Minuten. Doch das sollten für lange Zeit die letzten Punkte der Gastgeber sein. Die Redskins konterten zudem sofort. Sie brauchten für 91 Yards nur fünf Plays und knapp drei Minuten. Nach zwei Läufen über RB C. Portis (4 Yards) bediente hier QB M. Brunell seinen Ballträger mit einem Pass, den dieser über 74 Yards in die Redzone trug. Den Rest machte RB L. Betts, der noch zwei Läufe brauchte zum Ausgleich (7:7). Nach einem Sack punteten die Texaner schnell und nun legten die Gäste 74 Yards zurück. Kurze Pässe und gute Läufe brachten vier First Down, bevor Brunell mit dem ersten Versuch des zweiten Viertels auf WR A. Randle El warf, der nach 23 Yards das 14:7 markierte. Jetzt kamen die Hausherren zwar zweimal in die gegnerische Hälfte, aber sie mussten jedes Mal am Ende punten. So stand Washington fünf Minuten vor der Pause an der eigenen 18. Selbst ein dritter Versuch und 13 bzw. zweiter Versuch und 21 nach Strafen stoppten sie nicht auf dem Weg zur Mittellinie. Dann fand Brunell (24/27 Pässen,
Rating 119.3) seinen WR D. Patten über 25 Yards in der gegnerischen Hälfte. Neun Sekunden vor dem Halbzeitpfiff das Big Play durch Portis. Dieser lief durch die Mitte über 30 Yards zum 21:7-Pausenstand.
Die Entscheidung fiel mit den ersten beiden Drives der zweiten Hälfte. Während die Texans nach drei Versuchen punten mussten, hielten nun die Redskins den Ball 8 1/2 Minuten in ihren Reihen. Mit jedem Play erzielten sie dabei Raumgewinn, bis ihnen eine Strafe das First and Goal (6) schenkte. Nun lief Portis dreimal und erzielte letztenndlich seinen zweiten Touchdown zum 28:7. Die Gastgeber kamen nun selbst wieder zu eigenen Raumgewinn. Carr und Dayne führten sie über die Mittellinie, doch der Spielmacher verlor dort bei einem Laufversuch den Ball, den die Gäste sicherten. Im Konter bereitete Betts mit einem 26-Yard-Lauf das Fieldgoal von K J. Hall vor. Dieser traf aus 46 Yards nach dem letzten Seitenwechsel zum 31:7. Nun ließen es die Mannschaften ruhiger angehen. Dadurch kam Houston noch zu einem guten Drive. Bei dem brachte schließlich eine Pass-Interference das First and Goal (2), das Carr mit dem Pass auf TE O. Daniels zum 13:31 nutzte. Dayne erlief schließlich die Conversion (15:31). Aber die Defense konnte die Redskins nicht frühzeitig stoppen, sodass diese mehr als sieben Minuten von der Uhr nahmen. Es gab zwar keine weiteren Punkte, doch es wurde noch einmal abwechslungsreich. RB R. Cartwright verlor den Ball für die Gäste an der gegnerischen 18. Den Fumble returnierte zwar LB S. Orr über 77 Yards zum Touchdown, aber eine Strafe gegen Houston annulierte diesen. Als dann Carr (
Rating 95.2) an der 30 der Redskins war, warf er eine Interception in die Endzone. Schließlich erlief Betts (124 Yards) die letzten beiden First Downs für Washington, das insgesamt 234 Yards per Lauf erreichte und auch das zweite Duell mit den Texans gewann.

INDIANAPOLIS COLTS (3-0-0) - JACKSONVILLE JAGUARS (2-1-0) 21:14
Obwohl es dieses Mal in der Offense der Indianapolis Colts nicht so rund laufen sollte wie gewohnt, gewannen sie trotzdem das Spitzenspiel der AFC (South). Die Jacksonville Jaguars waren fast doppelt so lange am Ball, erzielten aber nur 25 Yards mehr als die Gastgeber. Zudem vergab man zwei Fieldgoals und letztendlich den möglichen Sieg beim Erzrivalen. Deren 57.041 Fans atmeten nach dem Schlusspfiff tief durch.
Gleich der erste Drive zeigte ihnen, was die Colts heute zu erwarten hatten. Die Gäste setzten zunächst auf den Lauf und RB F. Taylor erzielte damit 22 Yards bis zur Mittellinie. Danach bekam Rookie RB M. Jones-Drew zweimal den Ball für 35 Yards bis in die Redzone. Dort war es dann schließlich QB B. Leftwich, der selbst den Touchdown mit einem 4-Yard-Lauf erzielte (7:0 Mitte des ersten Viertels). Die Colts wurden noch in der eigenen Hälfte gestoppt und die Jaguars marschierten munter weiter. Als sie wieder an der gegnerischen 34 waren, versuchte nun Leftwich den tiefen Pass auf TE G. Wrighster, doch der Ball landete bei CB J. David. Aber die Hausherren konnten das Momentum nicht nutzen und punteten nach nur drei Versuchen. Jetzt brachte Taylor Jacksonville nach dem ersten Seitenwechsel wieder an die Mittelline, doch auch hier gab schließlich nur einen Punt. Diesen trug WR T. Wilkins über 82 (!) Yards zum Ausgleich für die Colts zurück (7:7). Aber die Gäste waren nicht geschockt. Sie hielten den Ball nun neun Minuten in ihren Reihen und legten dabei 66 Yards zurück. Neben zwei Strafen gegen Indianapolis waren es viele sichere und kurze Plays, die den Raumgewinn brachten. Schließlich hieß es First and Goal (5). Taylor scheiterte mit zwei Läufen genauso am Touchdown wie Leftwich. So kam K J. Scobee aufs Feld, aber sein kurzer Versuch aus 24 Yards traf nur den rechten Pfosten. Die Gastgeber versuchten in den letzten drei Minuten vor der Pause noch zu kontern, aber sie schafften es nicht mehr in Fieldgoal-Reichweite.
Besser klappte es nach der Halbzeit. Ein 38-Yard-Pass von QB P. Manning auf seinen WR M. Harrison brachte sie das zweite Mal im Spiel über die Mittellinie. Von dort aus bediente der Spielmacher wenig später TE D. Clark über 30 Yards zum 14:7 für die Colts. Jetzt dominierten die Abwehrreihen das Geschehen und gaben bei den nächsten vier Drives nur insgesamt zwei First Downs ab. Zum Ende des dritten Abschnitts schafften es die Gäste wieder in die gegnerische Hälfte zu kommen. Es war vor allem Jones-Drew, der für die Yards sorgte, aber auch er wurde an der 31 gestoppt. So trat Scobee zu seinem nächsten Kick an, aber aus 49 Yards segelte der Ball nun links vorbei. Nach dem letzten Seitenwechsel zwangen die Gastgeber die Jaguars mit einem Punt an die eigene 7 zurück und diese mussten schließlich aus der Endzone selbst punten. Die gute Feldposition danach nutzten die Colts zur Vorentscheidung. RB D. Rhodes führte sie zum vierten und letzten Mal in die gegnerische Hälfte und ein 22-Yarder auf WR R. Wayne sorgte schließlich für das First and Goal (1). Im zweiten Versuch lief Manning selbst über zwei Yards zum 21:7 gut 8 1/2 Minuten vor dem Ende. Jedoch antworteten die Gäste noch einmal mit einer Serie über fünf Minuten und 49 Yards nach einem 41-Yard-Kickoff-Return. Beim dritten Versuch und Goal (7) fanden sich Leftwich und Jones-Drew (103 Laufyards) zum 14:21. Eine Minute vor dem Abpfiff hatten die Jaguars den Ball noch einmal an der eigenen 42. Doch der tiefe Pass auf WR R. Williams landete bei SS D. Moss und besiegelte die neunte Niederlage Jacksonvilles im elften Vergleich mit den Colts.

MIAMI DOLPHINS (1-2-0) - TENNESSEE TITANS (0-3-0) 13:10
Die Tennessee Titans zeigten sich in der Defense verbessert, aber ihre Offense konnte das nicht zum ersten Saisonsieg nutzen. So verließen die Miami Dolphins mit dem ersten Erfolg 2006 das Feld vor den 72.733 Fans. Dabei hatten sie sehr viel Glück und zwangen die Gäste zu den entscheidenen Fehlern. Am Ende sicherte der Lauf (159 Yards) die Kontrolle über die Uhr (35:29 Minuten) und ein guter Drive den Sieg.
Die Begegnug begann sehr zerfahren. Die Titans kamen nur zu einem Three and Out, die Hausherren erzielten zwar ein First Down, mussten aber ebenfalls punten. Danach waren die Gäste an der eigenen 19. RB T. Henry brachte sie mit vier Läufen 17 Yards nach vorne, doch dann unterlief QB K. Collins der erste Fehler. Sein Pass auf WR B. Jones wurde von LB Z. Thomas abgefangen. Im Konter fand QB D. Culpepper zwar WR M. Booker über 11 Yards an der Redzone, aber es gab nur drei Punkte für die Dolphins. K O. Mare traf aus 40 Yards zum 3:0 nach neun Minuten. Jetzt brachte ein 36-Yard-Pass von Collins auf WR D. Bennett die Gäste an die gegnerische 30, aber ein Sack gegen den Spielmacher kostete ein mögliches Fieldgoal. Man zwang aber Miami an die eigene 3 zurück und schließlich zum Punt aus der Endzone. So bekam man den Ball an der Mittellinie wieder und Collins warf wieder auf Bennett (15 Yards) und Henry lief für weitere 11. Dann warf der Quarterback 27 Yards auf TE B. Scaife zum 7:3 für die Titans nach dem ersten Seitenwechsel. Die Hausherren konnten zwar wieder den Ball bewegen, mussten aber von der 50-Yard-Linie erneut punten und konnten die Gäste nicht stoppen. Collins bediente zunächst TE B. Troupe über 32 und warf dann weitere 22 erneut auf Scaife, der auf dem Weg zum zweiten Touchdown war. Doch an der gegnerischen 2 verlor er das Leder, das sich CB A. Goodman sicherte und über 31 Yards returnierte. Eine Strafe brachte die Dolphins gleich an die Mittellinie und zwei Pässe von Culpepper sorgten gar für das First and Goal (9). Doch ein Sack gegen ihn vereitelte den Touchdown und Mare verschoss sogar das Fieldgoal aus 30 Yards (rechts vorbei). Mit dem Pausenpfiff versuchte es sein Gegenüber K R. Bironas aus 51 (!) Yards, aber sein Schuss ging ebenfalls rechts daneben.
So sollte der erste Drive nach der Halbzeit die Vorentscheidung für Miami bringen. Sechs Minuten lang waren sie am Ball und legten 80 Yards zurück. Big Play war ein Lauf von WR C. Chambers über 39 Yards. Beim zweiten Versuch und Goal (5) war es Culpepper dann selbst, der den einzigen Touchdown für sein Team erzielen sollte (10:7). Doch man brachte Tennessee selbst zurück ins Spiel. Zwar zwang man die Gäste zu einem Three and Out, doch beim Puntreturn verlor der sonst so gute WR W. Welker den Ball an der eigenen 13. Aber seine Defense verhinderte das Schlimmste und gab nur das Fieldgoal zum Ausgleich ab. Bironas traf aus 22 Yards sicher zum 10:10. Nun stockte der Angriff auf beiden Seiten. In den nächsten 12 Minuten gab es nur drei First Downs und dafür sechs Punts zu sehen. Acht Minuten vor dem Ende standen die Gastgeber an der eigenen 29. Doch zwei Läufe brachten jetzt 45 Yards. Brown lief für 27, Booker legte 18 drauf. Das reichte für Mare, um aus 39 Yards das 13:10 zu erzielen. Mit knapp vier Minuten auf der Uhr führte Collins die Titans noch einmal über die Mittellinie, aber dort fing CB T. Daniels die zweite Interception von ihm. Die Dolphins kamen zum entscheidenen First Down und sicherten den ersten Saisonsieg.

MINNESOTA VIKINGS (2-1-0) - CHICAGO BEARS (3-0-0) 16:19
Lange Zeit sahen die Minnesota Vikings wie die Sieger im Spitzenspiel der NFC (North) aus. Aber ein Fumble vier Minuten vor dem Ende kostete den dritten Saisonsieg und die weiße Weste. Diese behalten die Chicago Bears. Beide Mannschaften vergaben aber über drei Viertel lang vor den 63.754 Zuschauern beste Chancen auf die Vorentscheidung.
Die Partie begann sehr schwungvoll. Die Gastgeber legten in gut vier Minuten 68 Yards zurück. Zwei Pässe von QB B. Johnson sorgten allein für 55 Yards und führten die Vikings in die Redzone. Aber am Ende mussten sie sich mit dem Fieldgoal durch K R. Longwell aus 31 Yards zum 3:0 begnügen. Jedoch erging es den Gästen nicht viel anders. Ein guter Kickoff-Return brachte sie fast an die Mittellinie und RB T. Jones bis zur gegnerischen 24, doch auch hier sollte man nur das Fieldgoal schaffen. K R. Gould traf aus 41 Yards zum Ausgleich (3:3). Danach konnten beide Mannschaften den Ball zwar lange bewegen und kamen über die Mittellinie, doch Strafen warfen sie wieder zurück und es gab nur Punts. Sechs Minuten vor der Pause schafften es die Vikings wieder zur Mittellinie, doch nun verlor WR T. Taylor nach einem 20-Yard-Pass den Ball an Chicagos 29. Aber die Gäste konnten das Momentum nicht nutzen, ganz im Gegenteil. Denn drei Plays später warf QB R. Grossman eine Interception. Nun stoppte man die Gastgeber, aber eine Strafe gegen Chicago schenkte den Vikings das First Down. Doch in der Redzone gab es wieder nur das Fieldgoal. Das verwandelte Longwell aus 26 Yards zur 6:3-Halbzeit-Führung für Minnesota.
Aus der Kabine kamen die Bears besser heraus. Vier Pässe in Folge brachte Grossman für 49 Yards bis zum First and Goal (9) an. Aber auch hier wieder kein Touchdown, Gould glich aus 24 Yards erneut aus (6:6). Im Anschluss stoppte man die Hausherren mit einem Three and Out und nun sorgte Jones für die Yards. Mit sechs Läufen schaffte er 38 bis erneut in die Redzone. Doch punkten konnte wiederum nur Gould aus 31 Yards zur 9:6-Führung der Gäste. Nach einem weiteren Punt der Vikings standen die Bears nach dem letzten Seitenwechsel an der eigenen 12. Nun unterlief ihnen ein großer Fehler. Grossman wollte auf Jones passen, doch CB A. Winfield fing den Pass ab und returnierte die Interception über sieben Yards zum ersten Touchdown der Partie (13:9). Grossman zeigte sich danach aber nicht verunsichert. Drei Pässe reichten für 45 Yards, aber ein Sack stoppte hier den Drive. Doch Gould war an diesem Tag sicher und traf auch sein viertes Fieldgoal aus 49 Yards zum 12:13-Anschluss. Die Gastgeber aber konnten noch einmal nachlegen. Johnson passte 20 Yards auf WR B. McMullen und RB C. Taylor legte 26 Yards nach. Das reichte für Longwell für dessen dritten Kick aus 41 Yards zum 16:12. Als man dann die Gäste zu einem Three and Out zwang und man den Ball selbst bewegen konnte, sahen die Vikings wie die Sieger aus. Doch jetzt unterlief Johnson der Fehler. Er verlor 3 1/2 Minuten vor dem Abpfiff den Ball an der eigenen 43. Das nutzten die Bears aus. Grossman warf erst 11 Yards auf WR M. Muhammed (118 Yards) und dann 24 auf WR R. Davis zum Touchdown nach dem Two-Minute-Warning (19:16). Ein letzter Comeback-Versuch der Vikings endete in einem vergebenen Fourth Down. Damit gewann Chicago nach fünf Jahren wieder in Minneapolis.

PITTSBURGH STEELERS (1-2-0) - CINCINNATI BENGALS (3-0-0) 20:28
Es war bestimmt nicht das beste Spitzenspiel des Tages, aber an Dramatik kaum zu überbieten. Zwar hatten die Pittsburgh Steelers mehr vom Spiel (33:51 Minuten) und erzielten 121 Yards mehr in der Offense, sie verloren den Ball auch zweimal mehr. Vor allem die zwei Turnovers im Schlussviertel wurden richtig teuer und wendeten die Partie zugunsten der Cincinnati Bengals, die sich für die Niederlage im Wildcardspiel aus dem Januar revanchierten.
Das erste Viertel gehörte vor den 64.922 Fas klar den Gastgebern. Man stoppte die Bengals zu einem Three and Out und legte selbst einen Drive über 80 Yards hin. Mit drei Pässen brachte QB B. Roethlisberger sein Team 59 Yards voran und WR C. Wilson erlief mit einem Reverse das First and Goal (3). Das reichte RB W. Parker zum 7:0 nach knapp sechs Minuten. Die Gäste erzielten danach ihr erstes First Down und hatten zunächst zweimal Glück, als QB C. Palmer bei Sacks gegen sich den Ball verlor, dieser aber von Mannschaftskollegen gesichert wurde. Doch als er den nächsten Pass anbringen wollte, landete der Ball bei CB D. Townsend kurz hinter der Mittellinie. Mit sechs Läufen führte Parker die Steelers bis zum First and Goal (6). Doch mit dem ersten Play des zweiten Abschnitts sollte sich die Partie das erste Mal drehen. Denn der Pass von Roethlisberger auf TE H. Miller wurde von FS M. Williams abgefangen. Aber die Gäste standen nun an der eigenen 3. Jedoch brachte Palmer sechs Pässe in Serie an für 71 Yards und führte seine Bengals in die Redzone. Dort bediente er im dritten Versuch WR C. Henry über 16 Yards zum Ausgleich. Für die 97 Yards brauchten sie gut acht Minuten (7:7). Jedoch bewegten nun auch die Hausherren den Ball länger und legten 50 Yards zurück. Am Ende gab es ein Fieldgoal aus 48 Yards durch K J. Reed, das aber geblockt wurde. So standen die Gäste 68 Sekunden vor der Pause an der eigenen 38 und das reichte ihnen noch für einen weiteren Touchdown. Drei Pässe von Palmer über 41 Yards und ein 18-Yard-Lauf von HB K. Watson brachten das First and Goal (3), bei dem sich wieder Palmer und Henry zum 14:7-Halbzeit-Stand fanden.
Doch im dritten Viertel sollte sich die Partie wieder drehen. Das lag auch am Wind im Stadion, denn 45 der 48 Punkte wurden auf ein und das selbe Tor erzielt. Und auf das spielten nun wieder die Steelers. So bewegten sie den Ball im ersten Drive über 42 Yards und verkürzten durch Reed aus 37 Yards auf 10:14. Drei Plays später fing CB I. Taylor einen weiteren Pass von Palmer ab und gab den Gastgebern ein First and Goal (7). Drei Versuche scheiterten am Touchdown, aber den vierten von der 1 spielte man aus und Parker (133 Yards) lief zum 17:14. Nach einem Three and Out gegen Cincinnati verloren beide Teams einmal den Ball. Roethlisberger mit einer Interception, Palmer bei einem weiteren Sack gegen sich. Im Schlussviertel gab es zunächst vier Punts zu sehen. Bei letzerem unterlief dann dem Champion der nächste Fehler. CB R. Colclough konnte den Ball nicht sichern und TE T. Stewart eroberte diesen für die Gäste zurück zum First and Goal (9). Im nächsten Play fand Palmer WR T. Houshmanndzadeh zum erneuten Führungswechsel (21:17). Nur 45 Sekunden später verlor dann RB V. Haynes das Leder an der eigenen 30. Palmer (
Rating 98.2) und Houshmandzedeh benötigten genau einen weiteren Versuch für die Vorentscheidung zum 28:17 sieben Minuten vor dem Ende. Die Gastgeber bewegten nun den Ball über 62 Yards in knapp vier Minuten, aber es gab nur das Fieldgoal aus 36 Yards zum 20:28. Jedoch kam man schnell mit der Offense wieder aufs Feld nach einem weiteren Three and Out gegen die Gäste. Doch diese ließen in der Redzone erneut den Touchdown nicht zu. Schließlich fing SS K. Kaesviharn die Interception von Roethlisberger (Rating 30.7), der insgesamt wieder enttäuschte. Damit gewann zum fünften Mal in Folge das Gastteam dieses Divisionsduell.

TAMPA BAY BUCCANEERS (0-3-0) - CAROLINA PANTHERS (1-2-0) 24:26
In einem weiteren Duell zweier enttäuschter Teams der ersten beiden Wochen konnten sich die Carolina Panthers behaupten. Jedoch machten sie es am Ende bei den Tampa Bay Buccaneers spannender als nötig. Eine sichere 20:7-Führung gaben sie nach zwei Fumbles im dritten Viertel wieder ab und siegten am Ende nur durch ein Fieldgoal mit dem Schlusspfiff vor den 65.423 Zuschauern.
Dabei gehörten die ersten rund 20 Minuten klar ihnen. Gleich beim zweiten Play fing man einen Pass von QB C. Simms ab und hatte den Ball an der gegnerischen 31. QB J. Delhomme reichte nun ein Versuch zum Touchdown. Den fing WR K. Johnson nach 59 Sekunden zum 7:0. Nach einem Three and Out gegen die Bucs bewegten die Gäste den Ball nun über 38 Yards, doch an der 37 der Gastgeber endete der Drive. Man täuschte den Fieldgoal-Versuch nur an, denn K J. Kasay puntete. Wieder nur drei Versuche für Tampa Bay und die Panthers waren fast an der Mittellinie. RB D. Foster erlief nun 11 Yards, aber eine Strafe stoppte die Gäste frühzeitig. Jedoch reichte es für Kasay zu einem Fieldgoal aus 51 (!) Yards (10:0). Danach warteten die Hausherren weiter auf ihr erstes First Down und nach dem ersten Seitenwechsel sorgten zwei Pässe von Delhomme für 46 Yards und das First and Goal (7). Im zweiten Versuch lief Johnson mit dem Reverse über vier Yards zum 17:0. Nach knapp 18 Minuten das erste First Down der Bucs und damit der Startschuss für das Comeback. Denn der Drive ging nun über 82 Yards. Dabei schenkte ihnen eine Strafe einen wichtigen neuen ersten Versuch und FB M. Alstott brachte sie schließlich zum First and Goal (8). Dort fand Simms WR J. Galloway zum ersten Touchdown Tampa Bays in dieser Saison (7:17). Die Panthers spielten sich danach bis zur Mittellinie, mussten aber genauso punten wie die Gastgeber im Anschluss aus der eigenen Endzone. Dadurch hatte Carolina den Ball nach dem Two-Minute-Warning an der gegnerischen 41 zurück und das reichte Kasay noch zu einem Fieldgoal aus 50 (!) Yards zum 20:7.
Doch im dritten Viertel verteilten nun die Panthers die Gastgeschenke. Delhomme wurde an der eigenen 14 gesackt und verlor das Leder dabei. Zwei Läufte reichten RB C. Williams zum 14:20. Nur drei Plays später war es Foster, der an der Mittellinie den Ball fumblete. Simms warf seine Mannschaft in die Redzone, wo sie schließlich einen vierten Versuch und 1 hatten. Statt dem Fieldgoal lief der Spielmacher nun über zwei Yards selbst zum 21:20 für die Bucs. Doch die Panthers brachten wieder mehr Sicherheit in ihr Spiel. In gut fünf Minuten legten sie 58 Yards zurück und ihr zuverlässiger Kicker an diesem Tage traf aus 49 Yards zum 23:21. Als man dann die Gastgeber zu einem Three and Out zwang und nach dem letzten Seitenwechsel wieder übers halbe Feld marschierte, schien man die Partie im Griff zu haben. Aber dann wurde Delhomme erneut zu einem Fumble gesackt. Im Konter brachten drei Pässe von Simms zusammen 50 Yards und die Bucs waren in der Redzone. Doch ihnen gelang durch K M. Bryant aus 28 Yards "nur" der erneute Wechsel der Führung (24:23). Mit noch fünf Minuten auf der Uhr punteten beide Teams aus der eigenen Hälfte und so erhielten die Gäste nach dem Two-Minute-Warning den Ball an der eigenen 23 zurück. Eine Pass-Interference und ein 18-Yarder auf Johnson führten sie über die Mittellinie, wo sie aber an der gegnerischen 42 einen vierten Versuch und 7 hatten. Doch Delhomme selbst lief zum neuen First Down und bereitete damit die Entscheidung vor. Kasay traf mit seinem vierten Treffer aus 46 Yards zum knappen 26:24-Sieg Carolinas. Der sechste Sieg in den letzten sieben Vergleichen mit Tampa Bay. Bei ihnen feierte WR S. Smith mit sieben Catches für 112 Yards ein erfolgreiches Comeback.

CLEVELAND BROWNS (0-3-0) - BALTIMORE RAVENS (3-0-0) 14:15
Die Cleveland Browns vergaben durch einen Fehler in den Schlussminuten leichtfertig den ersten Sieg in dieser Saison. So schafften die Baltimore Ravens ein Comeback im Schlussviertel vor den 72.474 Zuschauern und bleiben weiter unbesiegt. Aufgrund ihres fehlerfreien Spieles war dieser letztlich auch verdient und K M. Stover der Mann des Tages.
Zuerst tat sich nicht viel im Spiel. Die Gäste dominierten wie erwartet mit ihrer Defense. So verloren die Browns beim ersten Drive durch einen Sack 10 Yards und punteten. Die Reavens kamen danach zwar über die Mittellinie, mussten sich aber auch vom Ball trennen, wodurch die Gastgeber nun an der eigenen 16 waren. Ein weiterer Sack gegen QB C. Frye kostete neun Yards und so puntete man nach dem weiteren Three and Out aus der Endzone. Die Gäste standen nun schon an der gegnerischen 44 und ein 15-Yard-Pass von QB S. McNair und zwei Läufe über RB J. Lewis brachten sie in die Redzone. Doch aufs Scoreboard kamen nur die drei Zähler durch Stover aus 32 nach zehn Minuten (3:0). Cleveland erzielte nun das erste First Down, musste aber genauso punten wie anschließend die Gäste. Mit drei guten Pässen schafften es die Brown zu Beginn des zweiten Viertels das erste Mal über die Mittellinie, aber für ein Fieldgoal reichte es noch nicht. Jedoch zwang man nun Baltimore zu einem Three and Out und nach dem Punt stand man an der eigenen 42. Es folgte das Big Play für die Hausherren. Fyre fand seinen WR B. Edwards (116 Yards), der nach 58 Yards den Touchdown zum 7:3 erzielte. Von den Gästen kam keine Antwort, sie mussten nach je drei Versuchen zweimal punten. Knapp vier Minuten vor der Pause waren die Browns so an der eigenen 26. Frye brachte nun sechs von sieben Pässen für 60 Yards bis in die Redzone an. Dort schenkte ihnen dann die Ravens mit einer Pass-Interference in der Endzone das First and Goal (1), das der Spielermacher selbst mit dem Lauf zum 14:3-Halbzeit-Stand nutzte.
Aus der Kabine kamen die Gäste besser heraus. Ihre ersten beiden Drives führten sie jeweils in die gegnerische Hälfte. Beim ersten Angriff punteten sie aber von der 45, danach spielten sie einen vierten Versuch und 1 an der 28 aus. Aber Lewis scheiterte mit seinem Lauf am neuen First Down. Jedoch bekamen sie den Ball nach einem Three and Out schnell wieder und legten nun einen Drive über 68 Yards hin. Vier von fünf Pässen von McNair fanden ihre Ziele für 60 Yards, davon 38 auf WR D. Mason (132 Yards). Nach dem letzten Seitenwechsel hieß es schließlich First and Goal (3) und McNair bediente TE T. Heap zum 9:14. Die Conversion der beiden Spieler scheiterte. Cleveland puntete erneut nach nur drei Versuchen und nun legten die Ravens in vier Minuten 42 Yards zurück. Das reichte für ein weiteres Fieldgoal aus 43 Yards zum 12:14. Jetzt kam die Offense der Gastgeber endlich wieder in Schwung. Sieben Minuten nahm man von der Uhr. Dabei brachten drei lange Pässe von Frye (
Rating 90.2) 66 Yards und das First and Goal (4). Dort scheiterte erst RB J. Wright am Touchdown und dann machte der Spielmacher den entscheidenen Fehler. Sein Pass in die Endzone wurde von CB C. McAlister abgefangen. Mit noch 3 1/2 Minuten auf der Uhr standen die Gäste an der eigenen 20. McNair führte sie Stück für Stück voran und verwandelte dabei auch zwei wichtige dritte Versuche. Doch an der gegnerischen 33 war Schluss. So trat Stover an und traf das Fieldgoal aus 52 (!) Yards zum fünften Sieg in den letzten sieben Vergleichen mit Cleveland (15:14).

ARIZONA CARDINALS (1-2-0) - ST. LOUIS RAMS (2-1-0) 14:16
Drei Interceptions von QB K. Warner kosteten die Arizona Cardinals den Sieg im zweiten Heimspiel. Daraus machten die St. Louis Rams im zweiten Viertel zehn Punkte und stellten die Weichen auf Sieg. Nach dem Two-Minute-Warning hätte Warner vor den 63.278 Fans alles wieder gut machen können, aber dort verlor er den Ball ein viertes Mal. So verliert man den Anschluss an die Seahawks in der NFC West.
Mit dem ersten Drive kamen die Gastgeber zwar über die Mittellinie, aber sie mussten genauso punten wie die Rams nach einem Three and Out. Danach standen die Cardinals aber schon an der gegnerischen 45. RB E. James sorgte für den Raumgewinn. Mit sechs Läufen legte er 28 Yards zurück und dann bediente Warner seinen WR L. Fitzgerald über 12 Yards zum 7:0 nach knapp acht Minuten. Die Gäste kamen im Anschluss zwar zu den ersten First Downs und über die Mittellinie, aber nicht in Fieldgoal-Reichweite. Jedoch mussten auch die Hausherren nun nach nur drei Versuchen punten und so waren die Rams zu Beginn des zweiten Abschnitts an der eigenen 20. Zwei Pässe von QB M. Bulger führten sie in die gegnerische Hälfte und eine Pass-Interference zum First and Goal (6). Aber sowohl RB S. Jackson als auch Bulger scheiterten am Touchdown. So verkürzte K J. Wilkins aus 26 Yards den Rückstand auf vier Punkte (3:7). Warner und James legten im Konter 71 Yards zurück. Doch nun begann die schwache Phase des Quarterbacks. Beim dritten Versuch und 2 in der Redzone fing FS O. Atogwe den ersten Pass von Warner ab. An der eigenen 6 stehend, nutzte Bulger das nun aus. Zuerst fand er WR T. Holt über 42 Yards, dann Jackson, der erst nach weiteren 26 gestoppt wurde. Den Rest besorgte Holt (120 Yards), der noch zwei Catches verbuchte über 14 Yards und zum Touchdown über weitere neun (10:7). Dem wollte Warner wohl nicht nachstehen und versuchte prompt auch den tiefen Pass im nächsten Play. Doch dieser wurde von CB F. Brown an der gegnerischen 45 abgefangen. Zum Glück für die Gastgeber kam der Angriff der Rams ins Stocken, denn in den letzten drei Minuten vor der Pause schafften diese nur noch 16 Yards und ein weiteres Fieldgoal durch Wilkins aus 47 Yards zum 13:7.
Aber mit dem ersten Drive nach der Halbzeit waren die Gäste erfolgreicher, auch wenn es nur drei weitere Zähler gab. Man hielt den Ball sieben Minuten lang und legte 77 Yards zurück. Aber ein erneutes First and Goal (6) reichte nicht zum Touchdown. Wilkins erhöhte aus 21 Yards zum 16:7. Warner schien nun seine Sicherheit wieder gefunden zu haben, denn mit zwei Pässen überbrückte er 71 Yards bis zum First and Goal (2). Aber James scheiterte zweimal mit dem Lauf am Touchdown und als dann der Spielmacher TE L. Pope suchte, fing LB D. Coakley den dritten Pass von Warner ab. Zwei dieser Interceptions in der Redzone kosteten sechs bis 14 Punkte. Aber den letzten Fehler konnte St. Louis nicht bestrafen. Zwar fand Bulger WR I. Bruce über 45 Yards und danach WR S. McDonald, doch dieser verlor den Ball an der gegnerischen 23. Nach je einem Punt erhielten die Gastgeber den Ball 12 1/2 Minuten vor dem Ende an der eigenen 13 wieder. Warner fand seine Sicherheit wieder und verwandelte zwei dritte Versuche und gar einen vierten und 5 an der gegnerischen 38. Den Rest machte James, der vier Minuten vor dem Abpfiff über sechs Yards zum 14:16 lief. Nun gab Bulger (
Rating 110.8) den Ball mit einem Fumble an der eigenen 30 nach dem Two-Minute-Warning ab. Den Cardinals hätte ein First Down und Fieldgoal zum Sieg gereicht. Das First Down erlief James und man war in der Redzone. Zweimal abknien und die letzte Auszeit nehmen, hätten den Sieg bringen können. Doch beim nächsten Snap verliert nun Warner den Ball und den sicherte LB W. Witherspoon für die Rams zum knappen Erfolg.

SAN FRANCISCO 49ERS (1-2-0) - PHILADELPHIA EAGLES (2-1-0) 24:38
Ohne große Mühen gewannen die Philadlephia Eagles auch ihr zweites Gastspiel 2006. Sie dominierten über drei Viertel die Partie bei den San Francisco 49ers und erspielten sich eine 31:3-Führung. Erst danach kamen die Hausherren mit der Offense in Schwung, allerdings zu spät für ein Comeback vor den 68.166 Fans. Die Eagles zeigten sich gut erholt von der Niederlage gegen die Giants.
Gleich der erste Drive der Begegnung sollte beweisen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Beim ersten Play fand QB D. McNabb WR R. Brown (106 Yards) über 50 Yards zum First and Goal (10). Im dritten Versuch fing schließlich RB B. Westbrook den Pass über vier Yards zum 7:0 nach 101 Sekunden. Es folgten drei Three and Outs, bevor die Eagles den nächsten Angriff an der eigenen 43 starteten. Drei Pässe von McNabb brachten 39 Yards bis zum First and Goal (4). Schließlich fand er TE L. Smith über ein Yard zum 14:0 nach gut 11 Minuten. Die Gastgeber warteten weiter vergebens auf das erste First Down und nach dem ersten Seitenwechsel führte McNabb sein Team zur gegnerischen 28. Eine Strafe kostete nun aber 15 Yards und im dritten Versuch und 17 verlor WR G. Lewis den Ball kurz vor der Redzone. Das schien das Zeichen für die Niners zu sein. Mit einem Lauf über 22 Yards erzielte QB A. Smith das erste First Down und er und RB F. Gore brachten die Hausherren bis zur gegnerischen 30. So erzielte K J. Nedney die ersten Punkte für sein Team aus 48 Yards (3:14). Jedoch konterten die Gäste prompt. Erst fand McNabb Lewis über 18 Yards, dann Westbrook die große Lücke in der Mitte. Er lief über 71 Yards zum 21:3. San Francisco schaffte wieder nur ein Three and Out und kurz vor dem Two-Minute-Warning erhöhte K D. Akers die Führung der Gäste aus 21 Yards auf 24:3. So ging es auch in die Kabinen.
Die zweite Hälfte begann mit je einem Three and Out, bevor die Gastgeber den ersten guten Drive anbringen sollten. Man hatte die Eagles zu einem Punt aus der Endzone gezwungen und somit den Ball an der Mittellinie zurück bekommen. Ein 11-Yarder von Smith und ein 15-Yard-Lauf von Gore sowie eine Strafe brachten sie in die Redzone, wo Gore schließlich für das First and Goal (1) sorgte. Dreimal bekam er den Ball und scheiterte am Touchdown. Aber den sollte es trotzdem geben, denn beim dritten Versuch verlor Gore den Ball, den sich DT M. Patterson sicherte und über 98 (!) Yards zum 31:3 returnierte. Der Knackpunkt im Spiel, zumal sich Gore und TE V. Davis dabei auch noch verletzten. Dass es die Niners auch besser können, bewiesen sie zweimal danach. Beim nächsten Drive fand Smith WR B. Gilmore über 75 Yards zum neuen First and Goal (1). Im dritten Versuch war es nun RB M. Robinson, der über das letzte Yard zum 10:31 lief. Nach einem Three and Out gegen die Gäste hieß es zum letzten Seitenwechsel wieder First and Goal (7). Im zweiten Versuch war es erneut Robinson, der das letzte Yards zum 17:31 nutzte. Wäre der Fehler sechs Minuten davor nicht gewesen, hätte es so auch 24:24 stehen können. So konterten die Eagles nun mit einem Drive über 80 Yards in zweieinhalb Minuten. Dabei sorgte ein 60-Yard-Pass von McNabb (
Rating 105.1) auf TE M. Schobel für das First and Goal (8), das Westbrook (117 Yards) für seinen dritten Touchdown an diesem Tag und die Entscheidung nutze (38:17). Wenig später verlor Smith bei einem Sack an der eigenen 29 den Ball, aber die Gäste machten keine Punkte daraus, denn Akers schoss aus 39 Yards links vorbei. In den letzten fünf Minuten legten die Gastgeber noch einen Drive über 76 Yards hin, den Smith mit dem Touchdown-Pass über 15 Yards auf TE E. Johnson zum Endstand von 24:38 abschloss. Damit warten die Niners seit fünf Jahren auf einen Heimsieg gegen Philadelphia.

SEATTLE SEAHAWKS (3-0-0) - NEW YORK GIANTS (1-2-0) 42:30
Die New York Giants schienen in der ersten Hälfte gar nicht auf dem Platz gewesen zu sein bei den Seattle Seahawks. So wunderte sich auch keiner der 68.161 Zuschauer, dass die Gastgeber kurz vor der Pause mit 35:0 führten. Erst als die Partie schon verloren war, kamen die Gäste auch dank der Fehler der Seahawks ins Spiel zurück und machten die Niederlage vom Ergebnis her versöhnlicher.
Die ersten zweieinhalb Minuten hatten es in sich und alles hätte so schön werden können für New York. Denn gleich beim ersten Play warf Seattles QB M. Hasselbeck eine Interception beim Versuch, den tiefen Pass anzubringen. Doch nur drei weitere Snaps später gab nun QB E. Manning den Ball ab. FS K. Hamlin returnierte die Interception über 37 Yards bis in die Redzone. Dort fand Hasselbeck WR D. Jackson über 13 Yards zum First and Goal (2) und danach lief RB S. Alexander zum 7:0. Nun mussten die Giants aus der eigenen Endzone punten und Seattle stand an deren 47. Alexander erlief 12 Yards und eine Strafe schenkte wenig später das First and Goal (7). Im zweiten Versuch fand der Spielmacher WR N. Burleson über 12 Yards zum 14:0 nach rund acht Minuten. 50 Sekunden später wollte Manning wieder den tiefen Pass anbringen, aber erneut fing Hamlin diesen ab und returnierte noch 26 Yards. Hasselbeck bediente WR B. Engram über 22 Yards zum First and Goal (4) und danach Jackson zum 21:0 nach knapp 11 Minuten. Jetzt beruhigte sich die Partie zunächst, es folgten vier Punts in Serie. Zehn Minuten vor der Pause wieder der Versuch von Manning, den tiefen Pass anzuringen. Nun war es SS M. Boulware, der die Interception fing. Hasselbeck und Alexander führten die Seahawks nun 63 Yards übers Feld. Den Drive schloss TE W. Heller mit dem Touchdown-Fang über 10 Yards zum 28:0 ab. Nun fand Manning mit einem 23-Yarder WR P. Burress jenseits der Mittellinie, doch dieses Mal verlor der Receiver den Ball. Vier Pässe von Hasselbeck brachten 36 Yards, bevor er weitere 21 auf Engram zum 35:0 knapp eine Minute vor der Halbzeit warf. Ein guter Kickoff-Return (51 Yards) brachte New York danach an die Mittellinie und so reichte die Zeit bis zur Pause noch für ein Fieldgoal durch K J. Feely aus 46 Yards zum 3:35.
Aber noch gab es kein Anzeichen eines Comeback-Versuches wie in der Vorwoche bei den Eagles. Auch der erste Drive nach der Pause endete mit einem Three and Out für die Gäste. Mun hielten die Seahawks den Ball ganze zehn Minuten in ihren Reihen. Statt der Big Plays ging es mit 17 Plays vorwärts. Dabei erlief Alexander auch einen vierten Versuch und 1 an der gegnerischen 26 zum First Down. Am Ende fanden sich Hasseleck und Jackson über 12 Yards zum 42:3. Von nun an schienen die Hausherren das Spiel abgeschrieben zu haben, denn die letzten 18 Minuten gehörten den Giants. Mit No-Huddle und Shotgun führte Manning die Gäste in knapp fünf Miuten 79 Yards nach vorne und fand dort zu Beginn des Schlussviertels WR A. Toomer über 13 Yards zum 10:42. Zehn Minuten vor dem Abpfiff machte Hasselbeck zwei weitere Fehler. Seine zweite Interception bestrafte im nächsten Play Manning mit dem 25-Yard-Pass auf WR T. Carter zum 17:42. Ein Play später trug CB R. W. McQuarters die Interception über 27 Yards direkt zum 24:42 zurück. Damit vergab der Spielmacher der Seahawks ein höheres
Rating als die 93.1. Zudem fiel Alexander nun verletzt bei Seattle aus, sodass RB M. Morris und FB M. Strong für die Yards sorgen mussten. Immerhin nahmen sie nun drei Minuten von der Uhr, ehe die Gäste noch einen guten Drive hatten. Für 94 Yards benötigten sie 3 1/2 Minuten. Sieben seiner acht Pässe brachte Manning dabei für 88 Yards an, so die letzten neun auf WR D. Tyree zum 30:42. Die Conversion auf Toomer scheiterte. Aber für mehr reichte die Zeit nicht und so wurde nichts aus dem ersten in Seattle seit 20 Jahren für die Giants.

NEW ENGLAND PATRIOTS (2-1-0) - DENVER BRONCOS (2-1-0) 7:17
Die Denver Broncos überraschen in dieser Saison immer mehr mit ihrer Abwehr. Erst im Schlussviertel des SundayNightGames bei den New England Patriots kassierten sie den ersten Touchdown. Doch da führten sie bereits sicher mit 17:0 und die 68.756 Zuschauer staunten nicht schlecht, was da mit ihrem Team passierte. Mann des Abends war WR J. Walker mit 130 Yards und zwei Touchdowns.
Im ersten Viertel tat sich nicht viel. Auf beiden Seiten bestimmten die Abwehrreichen das Geschehen. Trotzdem konnten die Gäste mit dem ersten Drive zwei First Downs durch Pässe von QB J. Plummer erzielen. Aber an der gegnerischen 42 endete der Angriff, durch den Punt zwang man jedoch die Hausherren an deren 1-Yard-Linie zurück. RB C. Dillon befreite sie mit drei Läufen für 12 Yards aus der schwierigen Lage, aber es folgte trotzdem schnell der Punt. Nach einem Three and Out gegen Denver, konnten die Patriots nun 41 Yards marschieren. Aber an der 35 der Broncos war Schluss. Man versuchte nicht das lange Fieldgoal, sondern zwang die Gäste an die eigene 5 zurück. Diese konnten sich aber befreien und kamen bis knapp vor die Mittellinie, wo sie schließlich punten. Nach dem ersten Seitenwechsel fand QB T. Brady seinen WR R. Caldwell über 23 Yards und wenig später war man wieder an der gegnerischen 36. Dort hatten die Patriots einen vierten Versuch und 1. Aber RB L. Maroney wurde bereits im Backfield gestoppt. Das schien die Broncos nun zu wecken. Drei Pässe von Plummer brachten in Folge 39 Yards, zudem schenkte eine Strafe weitere 12 bis in die Redzone. Dort fand der Spielmacher schließlich WR R. Smith zum First and Goal (2). Aber eine Halten-Strafe danach kostete wieder 10 Yards und den möglichen Touchdown. So traf K J. ELam Mitte des zweiten Abschnitts aus 23 Yards zum 3:0 für Denver. Aber auch die Gastgeber konnten nun mit der Offense marschieren. In vier Minuten legten sie 60 Yards zurück. Zwei Pässe von Brady brachten allein 46. Doch als man grad in der Redzone war, stoppte die Serie. So trat K S. Gostkowski aus 37 Yards an, aber sein Kick zum Ausgleich wurde geblockt. Im Konter brachten zwei Läufe von RB T. Bell die Gäste an die Mittellinie und nach dem Two-Minute-Warning sorgte er für weitere neun Yards. Schließlich warf Plummer tief über 32 Yards auf Walker, der das 10:0 knapp eine Minute vor der Halbzeit fing.
Im dritten Viertel tat sich wieder nicht viel, die Gäste hatten aber zunächst den Vorteil der Feldposition. Aber an der gegnerischen 34 setzten auch sie auf den Punt statt einem möglichen, langen Fieldgoal. Danach kamen beide Mannschaften nicht aus der eigenen Spielhälfte heraus. Erst zum letzten Seitenwechsel gelang dieses den Patriots, aber auch hier folgte nur der Punt, wodurch Denver an der eigenen 3 stand. Aber es folgte der vorentscheidene Drive. Bell (123 Yards) erlief ein First Down und danach fanden sich erneut Plummer (
Rating 101.5) und Walker, die über 83 Yards den Touchdown zum 17:0 anbrachten. Brady dirigierte seine Patriots nun aus einer No-Huddle-Offense mit Shotgun und legte so in knapp vier Minuten 80 Yards zurück. Dabei gab es nur Passversuche. So fing neun Minuten vor dem Ende WR D. Gabriel über acht Yard den Touchdown zum 7:17. Nach rund 116 Minuten der erste gegen die Broncos 2006. Die Comeback-Bemühungen New Englands endeten mit einem Punt aus der eigenen Endzone und einem vergebenen, vierten Versuch an Denvers 20. So wurde nichts aus der Revanche der Patriots für das verlorene Divisonal-Playoff-Spiel im Januar in Colorado.

Montag, 25. September 2006
NEW ORLEANS SAINTS (3-0-0) - ATLANTA FALCONS (2-1-0) 23:3
Eigentlich sollte dieses MondayNightGame "nur" das zur Wiedereröffnung des Louisiana Superdoms nach dem Hurricane Katrina vor einem Jahr werden. Dass dann die einheimischen New Orleans Saints ungeschlagen wie die Atlanta Falcons in diese Partie gingen, überraschte schon viele. Doch noch mehr nach dem Spiel, als die Saints wieder als Sieger vom Feld gingen und der Fest perfekt machten. Man hatte den Lauf der Falcons gut unter Kontrolle (117 Yards) und nutzte die gegebenen Chancen.
So auch zu Beginn des Spieles. Die Gäste standen an der eigenen 29. Aber ein Sack stoppte sie schnell. Dabei hatte Atlanta noch Glück, denn QB M. Vick verlor den Ball beim Laufversuch, doch dieser ging ins Seitenaus. So puntete man von der gleichen Stelle und dieser Kick wurde durch FS S. Gleason geblockt. SS C. Deloatch nahm für die Hausherren den freien Ball auf und sicherte ihn in der Endzone der Falcons zum 7:0 nach 90 Sekunden. Jetzt fand der Angriff der Gäste besser ins Spiel. Vick passte 48 Yards auf WR A. Lelie zum First and Goal (8). Aber die Defense New Orleans hielt und ließ nur das Fieldgoal zu. Das traf Oldie K M. Andersen aus 26 Yards zum 3:7. Nach je einem Three and Out standen die Saints an der eigenen 20. Mit drei Pässen schaffte QB D. Brees 53 Yards Raumgewinn, eine Strafe schenkte zudem weitere 11 bis in die Redzone. Nun gab es einen Trickspielzug der Gastgeber. Brees gab den Ball an RB R. Bush, der diesen mit dem Reverse an WR D. Henderson weiter gab. Der Receiver lief schließlich über 11 Yards zum 14:3 in die Endzone. Es folgten wieder zwei Three and Outs und nach dem ersten Seitenwechsel schafften es zwar die Gäste über die Mittellinie, sie mussten allerdings auch hier punten. Danach standen die Saints an der eigenen 15. Doch drei Läufe von Bush und RB D. McAllister brachten sie in die Feldmitte, zwei Pässe von Brees in die Redzone. Doch dort war dann Endstation mit dem Drive. K J. Carney erhöhte aber aus 37 Yards auf 17:3. Jedoch konterten die Falcons schnell. Mit dem Kickoff-Return erzielten sie 34 Yards plus 15 weitere durch eine Strafe und waren somit bereits an der gegnerischen 42. Kurz vor dem Two-Minute-Warning hieß es First and Goal (2), doch ein Sack kostete den Touchdown. So trat Andersen aus 25 Yards an, aber der Kick wurde geblockt. In den letzten 109 Sekunden legten die Saints noch 54 Yards zurück und so konnte Carney mit dem Pausenpfiff aus 51 (!) Yards auf 20:3 erhöhen.
Auch mit dem ersten Drive der zweiten Hälfte marschierten die Hausherren 73 Yards übers Feld. Drei Pässe von Brees (
Rating 90.0) sorgten für 54 Yards und McAllister erlief das First and Goal (1). Aber er als auch Bush scheiterten mit drei Versuchen am Touchdown. Carney sogte nach acht Minuten somit aus 20 Yards für das 23:3. In den nächsten knapp 15 Minuten tat sich nicht viel. Drei First Downs standen sechs Punts gegenüber. Acht Minuten vor dem Ende brachte ein 30-Yard-Lauf von Vick die Falcons wieder in die gegnerische Hälfte. Doch wenig später kassierte er einen weiteren Sack im dritten Versuch und beim vierten waren es 12 Yards zum First Down. Aber der Pass auf WR M. Jenkins kam nicht an. New Orleans nahm danach drei Minuten von der Uhr, ehe ein erneuter Sack die Gäste stoppte. Mit einer 3-0-Bilanz starteten die Saints ihrer 40jährigen Geschichte noch nie. Vick kassierte in der Partie fünf Sacks und brachte nur 12 seiner 31 Pässe an.

spielfreie Mannschaften
DALLAS COWBOYS, KANSAS CITY CHIEFS, OAKLAND RAIDERS, SAN DIEGO CHARGERS


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