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Mit einem klaren und in der Höhe auch verdientem Sieg der Tampa Bay Buccaneers endete die Saison 2003. Dank ihrer starken Verteidigung konnten die Bucs bereits zur Halbzeit den Grundstein zum Erfolg legen. Dabei begann das Spiel ganz nach den Vorstellungen der Oakland Raiders. Gleich die erste Angriffsserie der Bucs endete mit einer Interception von Quarterback Brad Johnson. Cornerback Charles Woodson fing den Ball ab. Aber die Raiders konnten die Chance nicht voll nutzen und mussten sich mit einem 40-Yard-Fieldgoal von Kicker Sebastian Janikowski zufrieden geben (3:0 nach 4:20 Minuten). Das dies die letzten Punkte in Halbzeit Eins für Oakland sein sollten, konnte sich da noch keiner vorstellen. Im Gegenzug glichen die Buccaneers aus 31 Yard durch Kicker Martin Gramatica aus (3:3). Danach bestimmten beide Abwehrreihen das Spiel (je zwei Punts). Aber zum Ende des ersten Viertels warf dann Quarterback Rich Gannon seine erste Interception des Abends. Linebacker Dexter Jackson fing den Pass ab. Aber auch Tampa Bay bestrafte diesen Fehler nur mit drei Punkten, Gramatica traf aus 43 Yards zum 6:3. Der nächste Angriff der Raiders endete dann wieder in den Händen von LB D. Jackson, der seine zweite Interception markierte. Diese blieb insofern folgenlos, dass die beide Teams danach punten mussten, die Bucs dann aber in gute Feldposition nach einem langen Return von Carl Williams (bis an Oaklands 27-Yard-Linie). Zwei Läufe von Runningback Michael Pittman (25 Yards) brachte dann einen ersten Versuch kurz vor der Endzone der Raiders. Im zweiten Anlauf fand dann Fullback Mike Alstott den Weg dort hinein (13:3). Bei den Raiders lief im Angriff wieder nichts zustande und so konnten die Bucs vor der Pause noch einen langen Drive ansetzen. Dieser wurde durch unnötige Strafen der Raiders verlängert und 30 Sekunden vor der Halbzeit fand dann QB B. Johnson seinen Wide Receiver Keenan McCardell über fünf Yards zur 20:3-Pausen-Führung. Nach dem Wechsel bekam Oakland zuerst den Ball, konnte aber wieder einmal kein First Down erzielen. An der eigenen 11-Yard-Linie starten dann die Bucs den nächsten langen Drive. Ein 35-Yard-Pass auf Wide Receiver Joe Jurevicius brachte sie dann an die 14-Yard-Linie Oaklands. Wenig später fand sich wieder das Duo QB B. Johnson/WR K. McCardell über acht Yards zum 27:3. Doch es sollte noch schlimmer für die Raiders kommen. Nur 43 Sekunden später landete die dritte Interception von QB R. Gannon in den Händen von Cornerback Dwight Smith, der den Ball über 41 Yards zum 34:3 in die Endzone trug. Aber die Raiders gaben sich noch nicht auf. Sie konnten in knapp zweieinhalb Minuten 82 Yards übers Feld marschieren, am Ende fand QB R. Gannon seinen dritten Wide Receiver Jerry Porter über 40 Yards zum 9:34. Der Touchdown war umstritten, aber nach Einsicht der TV-Bilder gaben die Referees ihn. Die anschließende Conversion endete in einem Sack. Zu Beginn des Schlussviertels mussten die Bucs dann punten. Diesen Versuch blockten die Raiders und Special-Teamer Eric Johnson eroberte den Ball und trug ihn über 13 Yards zum 15:34 in die Endzone der Bucs. Die Conversion gelang wieder nicht. Das war der dritte geblockte Punt, der in einen Touchdown endete in der SUPERBOWL-Geschichte. Doch Tampa Bay zeigte sich nicht geschockt. Mit weiteren Läufen von RB M. Pittman (am Ende 124 Yards) kamen sie wieder zu einem Fieldgoal-Versuch. Doch der Snap ging daneben, es blieb beim 34:15. Gut sechs Minuten vor dem Ende dann noch ein Lebenszeichen von Oakland. QB R. Gannon fand über 48 Yards Wide Receiver Jerry Rice zum 21:34 (Conversion wieder nicht gelungen). Für WR J. Rice war es der 22. Touchdown in einem Playoff-Spiel und der achte in einem SUPERBOWL (beides sind NFL-Rekorde). Die Verteidigung der Raiders hatte zu diesem Zeitpunkt die Bucs im Griff, doch die letzten Bemühungen, doch noch ein Comeback zu schaffen, endeten in den Händen der Bucs-Verteidiger. QB R. Gannons vierte Interception fing Linebacker Derrick Brooks ab und trug sie über 45 Yards zum 41:24 zurück. Es war der fünfte Interception-Return-Touchdown für ihn in dieser Saison. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff war es dann noch einmal CB D. Smith, der den fünften Fehlwurf von QB R. Gannon abfing und nach 50 Yards zum Endstand von 48:21 zurücktrug. Er ist damit der erste Spieler, der zwei Touchdowns aus Interceptions in einem SUPERBOWL erzielte. Bisher gelang es noch keinem Team überhaupt, zwei Interception-Return-Touchdowns zu erzielen, für die Bucs waren es am Ende drei (!). Die Verteidigung der Bucs ließ nur ganze 19 Laufyards der Raiders zu. Damit waren diesem zum Passspiel gezwungen. Und da hatte der MVP der Saison 2002 einen schwarzen Tag erwischt. |
